Heiner Blumenthal
Zeichnungen, Bilder, drei Fotos, eine Hand
Zeichnungen, Bilder, drei Fotos, eine Hand
Eröffnung: Freitag, 30. November 20.00 Uhr
Einführung: Heike Ander, Kunstverein München
Ausstellungsdauer: 01. Dezember 2001 bis 06. Januar 2002
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr
Heiner Blumenthal vertritt eine völlig eigenständige Position innerhalb der Medien Malerei, Zeichnung und Photographie Im vergangenen Jahr war Blumenthal Stipendiat der Elisabeth Foundation in New York und 1999 Preisträger der Villa Romana in Florenz. Seine Arbeiten betrachten den – und handeln vom – Ort ihres Erscheinens, aus der jeweiligen Möglichkeit ihres Mediums heraus sowie deren spezifischer, realitätserstellender Ebene.
Die Schwarzweiß-Photographien sind wie Bilder von Bildern: Nachtaufnahmen von architektonischen Situationen im Kunstlicht Die Abhängigkeit der Photographie vom Motiv wird aufgehoben im Zwischenraum des Abbildens – als einer möglichen Annäherung an das Motiv und einer gleichzeitigen Betonung der Eigenständigkeit der photographischen Ebene.
Die Bleistift-Zeichnungen erscheinen im Format des DIN A4 wie in einem unbegrenzten Raum. Ausschweifend und zurechtgestutzt bzw. radiert sind sie der Handlung des Modellierens ähnlich: im Hinzufügen und wieder Wegnehmen. Ihr Bild geht von Innen nach Außen, ihre materielle Erscheinung von Außen nach Innen. So klein sie sind, sind sie doch zuweilen monumental.
Josef Sailstorfer
Skulptur
Josef Sailstorfer
September 2002
Kinya Nakatani
Rauminstallation
Kinya Nakatani
do – so 15.00 – 18.00 Uhr.
Kinya Nakatani wurde 1951 in Hokkido, Japan, geboren. Er studierte Kunst in Tokyo wo er heute lebt und arbeitet. Neben zahlreichen Einzelausstellungen in Japan war er auch an Ausstellungen in Düsseldorf, Paris und Peking beteiligt. Sowohl in seinen Arbeiten auf Papier und Leinwand als auch in raumgreifenden Installationen untersucht Kinya Nakatani immer wieder die Beziehungen von Farbe, Objekt und Raum. Dabei geht er von den spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Ortes aus und versucht seine verborgenen Aspekte sichtbar zu machen. Durch minimale Eingriffe gelingt es ihm dabei, die besonderen ästhetischen Gehalte dieses Ortes erscheinen zu lassen oder ihn durch die künstlerische Gestaltung zu verwandeln und mit neuer Bedeutung aufzuladen. Im Gotischen Stadel spannt er großflächige Tücher in den Raum, von denen je weils zwei durch Drähte so verspannt werden, dass drei Raumteilungen entstehen. Drei scheinbar schwebende Körper, mit gewellten inneren und äußeren Oberflächen lassen den Betrachter eine veränderte Räumlichkeit empfinden und öffnen einen Moment intensiver ästhetischer Wahrnehmung, die sich auf die Erscheinung der Dinge konzentriert. Häufig arbeitet Kinya Nakatani mit nach traditioneller japanischer Weise gefärbten Stoffbahnen, die er durch einfache Behandlung wie Drehen, Spannen, Knüllen, Falten zu strengen, fast rituell wirkenden Gebilden formt. In der Kombination mit kaum behandelten Materialien wie Draht, Papier oder Eisenblech entstehen Objekte, deren Form nie klar beschrieben und die unterschiedlich gelesen werden können: Es sind Zeichen, deren Bedeutung sich nicht erschließt, Wesen, deren wandelbare Gegenwart nur aus dem in ihnen eingeschlossenen und sie umgebenden Raum besteht. Gerade in ihrer flüchtigen Gegenwärtigkeit, die mit ihrer jenseitigen, rituellen Strenge kontrastiert, laden sie den profanen Raum, in dem sie entstehen, mit Erhabenheit und pulsierender Ruhe auf.
momentum
expo 3000 zeigt französische Kunst


momentum
CRCD
Noisiv
Yannick Mauny
Matthieu Husser
Thomas Lannes
((( subst (r) ance )))
26. Mai – 6. Juni 2001
Sara Rogenhofer
UNWIRED
Sara Rogenhofer
Ausstellungseröffnung: Freitag, 20. April 2001, 20.00 Uhr
Es spricht: Dr. Florian RötzerAusstellungsdauer: 21. April – 13. Mai 2001
do – so 15.00 – 18.00 Uhr
Sara Rogenhofer
intim
Wolfgang Ellenrieder | Veronika Veit | Johannes Hueppi
intim
Eröffnung: 9. März 2001
Einführung: Andreas Strobl, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt
Ausstellungsdauer: 10. März – 1. April
Do – So 14:00 – 17:00 Uhr
William Jefferson Clinton hatte mit seiner Praktikantin keine sexuelle Beziehung, sie waren nur – intim miteinander. >Sex< ist ein eindeutiges Wort, das mit seinen drei Buchstaben aus jedem Text herausragt, mit seinen Zischlauten jede Unterhaltung zerteilt. >Intim< ist da an- schmiegsamer, aber auch indifferenter. >intim< öffnet der Phantasie den Raum und führt zugleich in Bereiche, die privat bleiben, weil sie nicht widerstandslos konsumierbar sind.
In Veronika Veits Kugeln liegen genähte Babypuppen, Phantasieprodukte, die auf Ihre cleanen Käuferinnen warten. Oder sind die gestylten Models, die auf den Kugeln als gesichtslose Trägerinnen von Werbeoberflächen abgebildet sind, der Traum ihrer (Retorten)Babys? Was war zuerst? Wunsch oder Produkt?
Wolfgang Ellenrieders neueste Bilder spiegeln den Blick des Voyeristen, den Blick von außen, der sich durch Blätter und Zweige sticht, um doch nur den uninteressantesten, dafür aber um so vielversprechenderen Ausschnitt zu erhaschen. Da bekanntlich das größte sexuelle Organ des Menschen sein Hirn ist, sehen wir ein Stück Stoff, erhaschen einen Blick auf nackte Haut und ekstatisch verzückte Gesichter und haben gleich die unterschiedlichsten Ursachen für diese Verzückung im Kopf. Intim ist nicht der Blick dieser Bilder, sondern wie sie in uns denken.
Johannes Hüppis kleine Bilder locken den Betrachter an, heranzutreten. Der Blick senkt sich in idyllische Landschaften, in denen wir Menschen entdecken die selbstvergessen und zwanglos an sich und ihrem Partner herumspielen. Ja, die Liebe unter blauem Himmel, in duftenden Wiesen – Traum nicht nur von Mercedes-Besitzern und Motorradfahrern, die wir in Hüppis Bildern erkennen.
Heiner-Matthias Priesnitz
Hinterglasbilder und Zeichnungen
Hinterglasbilder und Zeichnungen
Neue Galerie Landshut
Verein für aktuelle Kunst e.V.
in Zusammenarbeit mit dem Verein „Architektur und Kunst“ e.V.
Eröffnung: Freitag, 26. Januar 2001, 20.00 Uhr
Einführung: Dr. Jochen Breit, München
27. Januar – 18. Februar 2001 do – so 14.00 – 17.00 Uhr
Montag, 05. Februar, 20.00 Uhr: Architektur und Kunst im Dialog