naheliegend
Eröffnung: Freitag, 07. Dezember 2007, 20:00 Uhr
08. Dezember – 30. Dezember 2007
do – so 14:00 – 17:00 Uhr
mit freundlicher Unterstützung der
Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung
Führungen durch die Ausstellung
Sonntag, 16. Dezember und Sonntag 30. Dezember 2007, 15:00 Uhr
Ist es die Neue Unübersichtlichkeit unserer Konsumgesellschaft, die in uns die Sehnsucht nach dem Einfachen, dem Naheliegenden weckt? Oder ist es gar das Gewahrwerden der scheinbar gegenläufigen Bewegung, der Virtualisierung unseres Lebens, welche die Welt wieder zum Verschwinden bringt und die uns die einfachen, die naheliegenden Dinge in ihrer Unmittelbarkeit und sinnlichen Gewissheit als Garanten einer zumindest vorläufigen, wenn auch sehr brüchigen Dauer erscheinen lässt?
Naheliegend – so heißt die Ausstellung der Malerin Angela Stauber in der Neuen Galerie Landshut e.V., die am 07. Dezember 2007 um 20 Uhr eröffnet wird. Wie der Titel schon impliziert, malt die Künstlerin genau das, was ihr täglich in ihrem Atelier begegnet: Gläser mit Malmittel, den mit Farbe übersäten Fußboden, ihre Teekanne oder ihr eigenes Spiegelbild. Zugleich verweigern die Bilder in der Beiläufigkeit ihrer Motive jede Suggestion von Bedeutung und verweisen auf das, was sie eigentlich sind: reine Malerei. Um den Betrachter an der Art teilhaben zu lassen, wie sie ihre Bildmotive findet und auswählt, hat sie einige Arbeiten vor Ort im Ausstellungsraum geschaffen. Dadurch wird die Wahrnehmung der Künstlerin nachvollziehbar.
Angela Stauber hat in München an der Akademie der Bildenden Künste Malerei bei Prof. Jerry Zeniuk und Prof. Sean Scully studiert und 2005 ihr Diplom als Meisterschülerin absolviert. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in München und konnte schon an zahlreichen Ausstellungen teilnehmen. Sie wurde u.a. mit einem Preis des Kunstvereins Aichach ausgezeichnet und erhielt kürzlich Förderung für einen Einzelkatalog. Auch die Ausstellung naheliegend wurde mit freundlicher Unterstützung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung gefördert.