Anja Ganster | Ulla Maibaum

 

Anja Ganster

 

Die Bildräume, die Anja Ganster in ihren Innenansichten schafft, sind ebenso anregend wie auch verwirrend. Der erste und bleibende Eindruck ist, man sei zufällig in ein Bild eingetreten – in Umgebungen, deren Atmosphäre derart aufgeladen ist, dass jedes Detail geradezu mit Energie pulsiert. Es ist spürbar, dass die Bilder für Ganster einen
autonomen Ort darstellen, wo sie Dinge erkunden kann, die in der Wirklichkeit schwer zu begreifen sind…Es ist vor allem Gansters Umgang mit Licht, der die Wahrnehmung der Interieurs als Orte prägt und Dimensionen der Wirklichkeit freilegt, die dem Betrachter normalerweise verborgen bleiben…
In Gansters Arbeiten wird das Licht… zu einer beinahe tastbaren Substanz… Geschaffen durch das Aufbringen mehrerer Schichten sowie eine souveräne Handhabung der Farbe, die der fotografischen Klarheit eine leicht aufgetragene Farblavierung gegenüberstellt, verstärkt das Licht die Dynamik des Bildes.
(Felicity Lunn, übers. von Aileen Derieg)

Ulla Maibaum

Die Gesichter in Ulla Maibaums Bildern sind von Schatten verhüllt, von Vegetation einer mysteriösen Landschaft zerschnitten oder auf sonstige Weise verborgen; sie wirken einer anderen Welt zugehörig und sind doch in einer bedrängenden Weise anwesend -wie eine Szene aus einem David-Lynch-Film. Bereits über frühere Arbeiten von Ulla Maibaum sagt der Kurator Andreas Beer: “Nirgends ist etwas Spektakuläres auszumachen und dennoch liegt etwas Bedrohliches in der Luft. Die Idylle ist voller Spannung…” Doch auch wenn Maibaums Bilder wie flüchtige und ephemere Film-Stills wirken, sind sie doch Malerei, in einer ebenso zwiespältigen Materialiät und Körperlichkeit: Es sind Aquarelle auf Japanpapier, und dieses dünne Material macht sie verletzlich, wie jedem Windhauch ausgeliefert – doch die farbigen Spuren auf ihnen sind kräftig, dynamisch, entschlossen. Sie behaupten eine Realität, die den Betrachter überwältigt, um sich sogleich wieder in ein verwirrendes Dickicht des Halbschattens, in ein gleichwohl anwesendes Anderswo zurückzuziehen.

Der etwas andere Diavortrag

seine Diavortäge sind Kultereignisse und gelten wegen ihrer Seltenheit
als Geheimtipp.
Einen seiner wenigen Dia-Abende hält der Münchner Künstler Marius
Pfannenstiel am Samstag, 11.07.2009 um 19:30 Uhr in der Neuen
Galerie Landshut.

Wir bieten unseren Besuchern exklusiv die Möglichkeit, einen solchen
Dia-Abend in der Neuen Galerie Landshut zu besuchen, und beschränken
unser Angebot auf 30 Sitzplätze und 20 Stehplätze.

DER ETWAS ANDERE DIAVORTRAG

Vom Mond zur Perle, vom Reif zum Reifen. Wer sich in solchen
Assoziationsketten treiben lassen möchte, wer selbst gerne
absurd-logische Verbindungen herstellt oder gewöhnliche Gegenstände
einmal aus einem anderen Blickwinkel erleben will, der st bei einem
Diavortrag von Marius Pfannenstiel genau richtig. Dinge verwandeln sich
in Sprichwörter und dann wieder in Tiere. Die permanenten
Transformationen sind nur möglich, weil sich der Münchner Künstler in
seinen Bildfolgen kosequent nach bestimmten Aspekten orientiert, ohne
dabei auf zeitliche oder lokale Zusammenhänge zu achten. Zudem sind es
nicht die menschen, sondern ihre Spuren in der Zivilisation, die ihn
interessieren. Unterstützt werden diese Diareihen durch humorvolle,
sparsame Kommentare des Künstlers, der nach 17 Jahren des Fotografierens
ein immenses Archiv an Aufnahmen angesammelt hat.
Unter dem Titel „Bilder aus dem Schrank“hält er am Samstag, 11. Juli um
19:30 Uhr einen dieser Vorträge, die immer mehr in den Mittelpunkt
seiner künstlerischen Produktion rücken. Weites Thema seiner
Bilderauswahl, die er anlässlich der Ausstellung von Ulla Maibaum und
Anja Ganster in der Neuen Galerie zeigt, ist „alles über Schmuck“.

Der Vortrag dauert ca. 40 Minuten.
Karten für Sitzplätze kosten je 8.- €, Stehplätze je 5.- €
Fördermitglieder und Mitglieder des New Collectors Club sowie Schüler,
Studenten und Schwerbehinderte erhalten jeweils 30 % Ermäßigung.

ANMELDUNG BITTE AUSSCHLIESSLICH PER E-MAIL UNTER
NG.LA@T-ONLINE.DE

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