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Eröffnung Freitag, 14. Oktober 2022, ab 19:30 Uhr
15. Oktober – 6. November 2022
KÜNSTLERINNENGESPRÄCH
am Sonntag, 6. November, um 15:30 Uhr.
Eintritt frei!
Die beiden Künstlerinnen Monika Kapfer und Katharina Weishäupl arbeiten stets in der Auseinandesretzung mit dem jeweils spezifische Ausstellungsort. Auch für den Gotischen Stadel entwickeln sie raumbezogene Installationen – sie setzen sich in einer Art Zwiegespräch direkt mit diesem besonderen Ort auseinander. Während Katharina Weishäupl sich mit den unauffälligen, übersehenen und doch einflussreichen räumlichen Aspekten des Stadels selbst auseinandersetzt, taucht Monika Kapfer in die Geschichte der Ausstellungen ein, die sie in einer Archäologie des Alläglichen aus dem Fundus, den Abstellrwinkeln und Lagernischen hervorhebt, kategorisiert und in eine spezifische Ordnung birngt – eine Kunst- und Wunderkammer aus drei Jahrzehnten Ausstellungsgeschichte. Dabei vollzieht sich ein Wandlungsprozess: Die Geschichte des Raumes vermischt sich mit der Geschichte und Sichtweise der Künstlerinnen. Sie spielen dabei mit Verweisen und formalen Möglichkeiten und öffnen Zwischenräume. Sie fügen dem Raum eine weitere Ebene hinzu, eine zusätzliche, vielleicht unerwartete Wirklichkeit. Wenn der Besucher mit dieser in Beziehung tritt, kann es passieren, dass sich wiederum ein innerer Raum öffnet…
BR Kulturleben – NGLA
Radiobeitrag von Roland H.H. Biswurm
Monika Kapfer
geboren 1970 in München, Studium an der Akademie der Bildenden Künste München und der Universidad Complutense de Madrid Faculdad de Bellas Artes, Meisterschülerin bei Günther Förg.
Preis der Stiftung Villa Romana (artist in residence in Florenz), Debutantenförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Ankäufe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Kunst am Bau-Projekte, Ausstellungen im In- und Ausland.
„’We see with our legs.‘ Dieses Zitat des Biologen und Philosophen Humberto R. Maturana ist mir schon vor vielen Jahren begegnet, und ich betrachte es als so etwas wie das Motto meiner Arbeit. Für mich bedeutet es, dass wir die Welt (und die Kunst) mit dem ganzen Körper, dem ganzen Da-sein erfahren. Deswegen entwickle ich gerne raumbezogene Installationen – dem Raum, in dem ich mich befinde, von dem ich ein Teil bin, füge ich eine weitere Ebene hinzu, eine zusätzliche vielleicht unerwartete Wirklichkeit. Wenn ich mit dieser in Beziehung trete, kann es passieren, dass sich wiederum ein innerer Raum öffnet… „(Monika Kapfer)