Thomas Heyl

Arbeiten auf Papier

Eröffnung Freitag 26. Februar 2010, 20.00 Uhr
Ausstellung 27. Februar – 21. März 2010
Donnerstag – Sonntag 14.00 – 17.00 Uhr

Führungen durch die Ausstellung So 14. und 21. März, 15.00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Landshut und der Sparkasse Landshut

 

Neue Bilder

»Thomas Heyls Bilder sind weder figurativ noch abstrakt, weder symbolisch noch konkret. Zu explizit ist die Beziehung mancher Bildelemente zur visuellen Wirklichkeit um ihre Bedeutung nur in sich selbst zu haben. Die „Identität“ anderer Objekte wiederum ist sichtbar das Resultat malerischer
Aktion. Dieses irritierende Crossover, das Changieren zwischen den Ebenen, verweigert Eindeutigkeit. Die Arbeiten Thomas Heyls bergen gerade dadurch starkes assoziatives und imaginatives Potenzial und lassen hinter ihrer malerischen Präsenz die Unauflösbarkeit und Ambivalenz von Fiktion und Wirklichkeit erscheinen.«
Stefanie Brüning

Thomas Heyl
Scherenschnitte


»Bei den Scherenschnitten von Thomas Heyl kann man an den ganz grundsätzlichen Diskurs in der Kunst und Philosophie denken, an das Begriffspaar von »Wesen und Erscheinung«, welches die ganze frühchristliche Ikonenmalerei begleitet. Eine Ikone möchte nicht das Wesen der Dinge, sondern nur seine vielfältigen Erscheinungen zeigen; sie kann nicht anders, das Wesen ist ihr nicht zugänglich. Und doch ist die bildliche Darstellung der Dinge wichtig und wird vom Betrachter gebraucht und verehrt. Auch in den Arbeiten von Thomas Heyl geht es vor allem um die »Erscheinung« von »Etwas«, die Löcher im Papier erzeugen eine Idee von »Etwas« und wir werden neugierig und öffnen uns, wie es das Papier in seinen Arbeiten tut. Das macht Kunst zu einem wertvollen Erlebnis, auch wenn diese Bilder, die wir heute hier sehen, keine modernen Ikonen sein wollen. Aber es sind Werke, die etwas Kollektives in uns ansprechen. Die Bilder tragen keine Titel, sie wollen kein klares Abbild der Wirklichkeit sein, sie sind eher Gebilde, die jedem Einzelnen seinen Raum zum Fühlen und Verstehen lassen.«
Beate Lerche-Krüger
Facebook