„ungesehen“ – Venske & Spänle

Ganz viel Bewegung, geformt aus Marmor: Die Neue Galerie Landshut zeigt die faszinierend seltsamen Skulpturen des Künstlerpaars Venske & Spänle.

Eröffnung: Freitag, 22. Oktober 2021, 18:30 – 21:30
Einführungen zur vollen Stunde

23. Oktober – 14. November 2021, Fr – So 15 – 18 Uhr, Do 18 – 20 Uhr

Die Smörfs bilden ein aus Stein gehauenes Kollektiv, das über den Kunstmarkt auf der ganzen Welt verteilt ist. Laaser Marmor, poliert, Größen variable, 2021

„Das Künstlerpaar Julia Venske und Gregor Spänle bearbeitet weißen Marmor zu amorphen Gebilden, die eine erstaunliche Lebendigkeit entwickeln. Die Kühle und Härte des Materials überführen sie in organische Veränderlichkeit und Weichheit. Ihre inzwischen über 200 Marmorkreaturen haben Venske & Spänle in Gattungen mit unterschiedlicher Formgebung eingeteilt, denen sie jeweils bestimmte Wesenseigenschaften zuschreiben. Diesen humorvollen Umgang belegt auch die scheinbar naturwissenschaftliche Nomenklatur: Die verschiedenen Arten tragen Namen wie Smörfs, Sauger, Orophyten, Helotrophen oder Gumpfoten. Die belebt erscheinenden Marmorwesen widersprechen dem klassischen Repräsentationscharakter steinerner Skulpturen.“
(Blickachsen, Bad Homburg)

Landshut – „ungesehen“ Arbeiten in Marmor von Venske & Spänle in der Neuen Galerie 

Smörf Mantovano, Tutto la rosa della vita, 2017, Laser Marmor, Zeitung

Bevorzugt arbeiten Venske & Spänle mit Laaser Marmor ein klassisches bildhauerisches Material, aus dem sie dann jedoch einen fantastischen Figurenkosmos schöpfen. Begleitende 3D-Animationen tragen zu dieser Vielschichtigkeit bei. Die Kühle und Härte des Steins wird in eine Anmutung von organischer Weichheit und Wärme transformiert. Durch das haptische Material entfalten sich nahezu lebendig wirkende Gebilde, cartoonhafte Wesen, die einem prähistorischen Ursprung oder einem genetischen Experiment zu entstammen scheinen und als Begleiter des Menschen kollektiv in Erscheinung treten . Die den Objekten innewohnende Vitalität ist in besonderem Maße für eine raumbezogene, installative Präsentation geeignet. Durch die Gegenüberstellung von Animationen und der bildhauerischen Arbeiten durchdringt der durch Venske & Spänle geschaffene Dingkosmos unterschiedliche Realitäts- und Anschauungsebenen. (Christof Kievelitz)

MUC-DKR, Laaser Marmor auf der Biennale in Dakar, DAK’Art OFF, Senegal 2018

Das Künstlerduo Julia Venske (*1971 in Berlin) und Gregor Spänle (*1969 in München) sind seit 1997 nach ihrem Bildhauerdiplom 1995 in Laas Italien und der darauffolgenden Residency am RMIT in Melbourne, Australien bei Professor Robert Owen, von Marcia Wood Gallery, Atlanta, Galerie Robert Drees, Hannover, Conny Dietzschold Gallery, Sydney und Ana Serratosa Arte, Valencia vertreten.
Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Museen international gezeigt, u.a. Museo San Pio, Valencia, Kolbemuseum Berlin, Kunsthalle Wilhelmshaven, Museum for contemporary Art, Atlanta, Museum for contemporary Art, Las Vegas, Museum Bad Arolsen.

Myzot, Nachtwächter vor der Zuger Kantonalbank, Schweiz

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