Renate Balda · Astrid Schröder

Renate Balda · Malerei und Objekt
Astrid Schröder · Malerei, Zeichnung, Installation

Eröffnung am Freitag, 31. März, um 19:30 Uhr
Einführung um 20:00 Uhr durch Franz Schneider
Hierzu sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen!

Ausstellungsdauer: 1. April – 23. April 2023; Fr – So 15:00 – 18:00 Uhr, Do 18 – 20 Uhr

Finissage am Sonntag, den 23. April, ab 16.00 Uhr
„sounds“ – Klangraumkomposition von Hans Balda und Künstlerinnen-Gespräch.


Renate Balda

Renate Balda Studioview 2022
Renate Balda „the experience of just looking“, Kubus 18 x 18 x 18 cm innen, Wandfarbe, Eitempera, Blattgold, Steinzeugschälchen, 2022

Renate Balda nutzt in ihrer Malerei Acryl, Schellacktusche und Blattgold. So entstehen lichterfüllte Farbräume. Von Anfang an geht es ihr um  das genaue Sehen und um Tiefe.
Alle Akzente, die sich während des künstlerischen Prozesses der Form- oder Farbgebung ereignen, ergeben sich aus den „laws of necessity“ (Yanagi Soetsu) von Hand, Material und Prozess. So wird die Anwesenheit des Menschen sichtbar und gleichzeitig auf das Notwendigste beschränkt. Die Präsenz der Materie erzählt von der Schönheit einer Welt, an der wir Anteil haben.*
Sei es bei Ihren Farblithografien, bei denen hauchdünne schraffierte Schichten von Ölfarbe übereinander gedruckt werden, bei ihren keramischen Objekten oder ihren monochromen Gemälden – immer zielt Ihre künstlerische Arbeit darauf ab, die Dimension des Lichts und der Farbe voll zur Geltung zu bringen.

*Renate Balda


Astrid Schröder

Astrid Schröder, Acryl auf Leinwand
Astrid Schröder „3.4.013“, 80×140
Astrid Schröder: Graphit auf Papier
Astrid Schröder: Graphit auf Papier

Astrid Schröders Arbeiten sind  an der monochromen Malerei orientiert und streng auf eine Vorgehensweise konzentriert, in welchem sie immer eine formale Komponente wiederholt, aber Farbe und Format variiert. Heute zählt sie zu einer neuen Generation von Künstlern, die in der langjährigen Tradition der konkreten Abstraktion der frühen europäischen Avantgarden und deren Nachfolgen stehen.

Sie hat einen ganz eigenen Modus entwickelt, Gestik und Intuition zu beherrschen. Sehr präzise malt sie senkrechte Linien, eine neben der anderen, jede einen farbgetränkten Pinselstrich lang. So entstehen mehrere Reihen von Linien in einer grundsätzlich geometrischen Struktur.
Zuerst scheint ihre Methode emotionslos. Aber das Ergebnis zeigt das Gegenteil: in der kalkulierten Strenge bekommen Monochromie und Linienstruktur eine gefühlsmäßige Präsenz. Musikalität ist eine Grundeigenschaft dieser Bilder, Harmonie eine andere.**
In der Neuen Galerie wird zudem eine ganz neue, speziell auf den Raum des Gotischen Stadels hin konzipierte mehrteilige Arbeit zu sehen sein.

** Barbara Rollmann-Boretty

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