Finissage Sonntag, 8.2.2026 15:30 Uhr: „Joy of weaving world wide weaving of women“ Informationen zu o.g. Initiative, die textile Künstlerinnen und Handwerkerinnen weltweit unterstützt und vernetzt.
Im gesamten Schaffen der multidisziplinäre Künstlerin geht es um Nachhaltigkeit und Wiederverwertung von Materialien. Seror, die an der Kunstakademie in München Malerei studierte und heute vor allem als interaktive Textil-Künstlerin tätig ist, arbeitet ausschließlich mit Materialien, die bereits verarbeitet worden sind, einschließlich ihrer eigenen Werke. Sie ist im Januar/Februar 2026 Artist in Residence im Künstlerhaus Ganslberg. www.dorotheaseror.de
Flechten, Knüpfen, Weben Aus textilen Resten und Altkleidern zeigt die Künstlerin Doro Seror verschiedene Techniken, mit denen man ohne den Einsatz von technischen Geräten zwei- und drei-dimensionale Werkstücke herstellen kann. Bitte mitbringen: Gute Stoffschere, alte Kleidung und Textilien, einen Stock, Schnur, evt. einen Drahtbügel und eine Zange Kosten: 180 €, ermäßigt 160 € (50% des Erlöses kommen der Fritz-und-Maria-König-Stiftung zu) Anmeldung: doro@dorotheaseror.de
Interaktives Flechten So, 1. Feb. 2026, 15 – 17 Uhr Neue Galerie Landshut, in der Ausstellung „Living Textures“
Aus textilen Resten und Altkleidern flicht die Künstlerin Doro Seror mit den Besucherinnen überdimensionale Freundschaftsbänder. Bitte mitbringen: Gute Stoffschere, alte Kleidung und Textilien, einen Stock Kosten: auf Spendenbasis
Als multidisziplinäre Künstlerin arbeitet Doro Seror auf internationaler Ebene im Bereich interaktive Objekte, Inszenierungen und Installationen, Performance, Regie, Tanz, Kuration, Vorträge, Workshops und u.v.a. Sie studierte bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste in München und wurde in Tanz und Körpertherapie ausgebildet. Ihre Arbeiten finden international Anklang und werden weltweit gezeigt. Unter anderem stellte sie ihre Werke im Ulster Museum in Belfast, im Smack Mellon in Brooklyn/USA, auf der Afiriperforma Biennale in Nigeria und in der Pinakothek der Moderne in München aus. Die Themen ihres künstlerischen Schaffens sind Nachhaltigkeit und Wiederverwertung von Materialien einschließlich ihrer eigenen Kunst, so dass diese einem ständigen Prozess der Erneuerung unterworfen ist. Im Rahmen des Projektes Joy of Weaving transformiert sie gebrauchte Kleidung zu Kunstwerken und vernetzt weltweit Künstlerinnen und Künstler sowie Handwerkerinnen und Handwerker, die sich mit Weben, Flechten und Knüpfen beschäftigen.
Bescherungsauflagen von augsburg contemporary Nur am zweiten Adventwochenende: 5., 6. und 7. Dezember, Fr – So jeweils 14 – 17 Uhr Eröffnung und Preview am Donnerstag, 4. Dezember um 19:30 Uhr
Druckgrafik, Editionen, Multiples und Kleinstauflagen von
Detel Aurand / Isabelle Dyckerhoff · Inge Gutbrod · Zita Habarta · Mark Harrington · Thomas Hellinger · Thomas Wunsch
Eröffnungsmatinée am SAMSTAG, 22. November 2025. 11:00 Uhr Es sprechen: Andreas Stucken · Franz Schneider Es spielen: Michael Außerbauer (sax) · Stefan Weiland (git)
BIRGIT BUCHNER
Birgit Buchners Farbschichtungen auf Glas beruhen auf einer intensiven Wahrnehmung von kompositorischen Farbkonstellationen in unserer Umgebung. Diese Phänomene werden von der Künstlerin festgehalten und in farbige Kompositionen auf Glas transformiert. Auf hintereinanderliegenden Glasflächen entstehen im Zusammenspiel von lasierenden und pastosen, matten und glänzenden sowie fluoreszierenden Farbfeldern stets neue, vielschichtige Farbwirkungen. Diese ermöglichen Einblicke, verwehren Durchblicke und variieren je nach Lichteinfall und Betrachterstandpunkt.
KIRK SORA
Die Arbeiten von Kirk Sora behandeln die Schönheit des Lichtes in all ihren Facetten. Durch sie werden sowohl flüchtige als auch mit bloßem Auge unsichtbare Bestandteile des weiten Lichtspektrums eingefangen, konserviert und aufbereitet. Und dauerhaft erfahrbar, auch im übertragenen Sinn sind es Lichter im Dunkeln, denen eigene Geheimnisse immanent sind. Sich auf die individuelle Suche zu begeben und diese zu ergründen lohnt sich!
Spuren der Demokratie Das künstlerische Kooperationsprojekt „Spuren der Demokratie“ von Monika Huber und Hannah Kansy erkundet die Entwicklung der Demokratie in Bayern – von den Bauernkriegen des 16. Jahrhunderts über die Entstehung der Bayerischen Verfassung bis zu den Protestbewegungen seit den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Ausgangspunkt ist Donna Haraways Begriff des „situierten Wissens“ (1988), das Wissen stets im umfassenden Kontext seiner Entstehung begreift. An symbolträchtigen Orten der Demokratiegeschichte sammelten die Künstlerinnen Erde und gewannen daraus Farbpigmente— Farben, die die Geschichte eines Ortes in sich tragen und als lebendige Grundlage für Siebdrucke aktueller Protestmotive dienen. In einer raumgreifenden, schwebenden Installation mit rund fünfzig Protestmotiven wird die Fragilität der Demokratie erfahrbar – als lebendiger Prozess, der Vergangenheit und Gegenwart untrennbar miteinander verbindet. Das Kooperationsprojekt „Spuren der Demokratie“ wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen von BBK – Verbindungslinien 2025 gefördert.
ARCHIVING PROTESTS 10-teilige – Videoinstallation „Archiv Einsdreissig“ – benannt nach der durchschnittlichen Länge eines Nachrichtenbeitrags von einer Minute und dreißig Sekunden – ist ein langjähriges künstlerisches Projekt von Monika Huber. Seit dem Arabischen Frühling 2011 dokumentiert sie täglich Nachrichtenbilder von weltweiten Protesten, Aufständen, Kriegen und deren Folgen. Mittlerweile umfasst das Archiv rund 45.000 Fotografien. Es zeigt eine typische Bildsprache der Nachrichten, die gesellschaftliche und politische Veränderungen widerspiegelt. Huber wählt aus der großen Menge einzelne Bilder aus, die sie durch Übermalung, Überzeichnung und Schnitttechniken zu hybriden Fotografien umgestaltet und in Videoinstallationen verwandelt. Diese künstlerischen Eingriffe machen oft übersehene Details sichtbar und eröffnen neue Perspektiven. In Anlehnung an Aby Warburgh sieht Huber ihr Archiv als „Atlas der Erinnerung“, der Geschichte nicht als linearen, sondern als einen diskursiven Prozess zeigt. In der Video-Installation „Archiving Protests“ verbindet sie Bilder zeitlich auseinander liegender Ereignisse zu neuen Themen, löst die chronologische Reihenfolge auf und macht Geschichte so neu erlebbar. „Archiv Einsdreissig“ ist damit mehr als eine Langzeitdokumentation – es ist auch ein künstlerischer und politischer Spiegel der globalen Protestbewegungen der letzten zehn Jahre. ARCHIVING PROTESTS wird von der STIFTUNG KUNSTFONDS und des „Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“ gefördert.
Sonderkonzert in der Neuen Galerie Landshut: „THE GREATEST – Bach Mozart Schubert Beethoven…..Framed in JAZZ“
Nach seinem fulminanten Konzert im vergangenen Jahr gibt uns das Modern String Quartet nochmal die Ehre und spielt in der Neuen Galerie Landshut
am Mittwoch, 8. Oktober um 19:30 Uhr sein neues Programm
„THE GREATEST – Bach Mozart Schubert Beethoven…..Framed in JAZZ“
Wegen der begrenzten Anzahl an Plätzen empfehlen wir eine Reservierung unter ng.la@t-online.de Die Plätze werden in der Reihenfolge des Bestellungseingangs vergeben. Den Eintrittspreis von 25 € erheben wir bar an der Abendkasse. Einlass ab 18:30.
Die Musiker: Joerg Widmoser, Violine Winfried Zrenner, Violine Andreas Hoericht, Viola Anna Rehker, Cello
Einen Tanz auf dem Vulkan verspricht ein Abend mit dem Modern String Quartet, das sich in seiner inzwischen 32-jährigen Karriere eines zum Ziel gesetzt hat: In bester Jazzmanier den Saal zu erhitzen, den Funken von den Instrumenten auf das Publikum überspringen zu lassen. Von Anfang an hob es sich damit von den Konventionen der Musikszene in auffälliger und erfrischender Weise ab.
Dabei hat sich das Quartett von dem Gedanken leiten lassen, den Jazz in die Kunstmusik zurückfließen zu lassen und die nur scheinbar entfernten musikalischen Ausdrucksformen wieder zu versöhnen: mit den ungewöhnlichen Mitteln des klassischen Streichquartetts und vor allem durch Improvisation!
Dies ist aber nur eine Facette, die dem musikalischen Können und der Intention der vier Musiker nicht ganz gerecht wird. Spätestens seit ihrer hochgelobten Interpretation von Bachs „Kunst der Fuge“ (1994) beginnt sich dieses Image bei ihrer Zuhörerschaft nachhaltig zu ändern.
Tourneen u.a. in den USA, verschiedene Plattenveröffentlichungen und die Ernennung zu Kulturbotschaftern der Bundesrepublik Deutschland machten das MSQ schnell zu einem Begriff in der Welt der klassischen und zeitgenössischen Musik. Mit Spielfreude und Virtuosität entwickeln die vier Freunde aus Bestehendem Neues, indem sie persönliche Sichtweisen und Perspektiven künstlerischen Ausdrucks erarbeiten. Dabei hilft Ihnen ihre emotionale Verbindung: „Unsere Gedanken und Gefühle schwingen auf der gleichen Ebene“. In individueller, freier „Suche nach Brüchen“ werden durch Improvisation und Eigenkompositionen Strukturen aufgelöst, Schatten auf Lichtgestalten der Musikgeschichte geworfen und Unbekanntes erhellt.
Das Streichquartett bietet hierzu den Freiraum durch seine Unabhängigkeit von großen Konzertsälen und klassischem Musikbetrieb. Die Form der Kammermusik schafft einen intimen Dialog mit dem Publikum. Das Ensemble ist der Bogen, der alle Beteiligten wie die Saiten eines Instruments erfasst, zum Schwingen bringt und das Konzert als interaktive Einheit von Künstler und Publikum erleben lässt, denn „das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“.
Die Welt des Modern String Quartet ist ein interaktives Spannungsfeld der Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Zusammengehalten von Kräften, die unser Leben bestimmen: Liebe, Hass, Freude, Trauer – Gefühle die die Musik in ihrer universellen Sprache ausdrückt.
Der Konzertraum verwandelt sich in einen Bühnenraum. Instrumentale Stimmen werden zu Bildlinien, Spieltechniken zu sportiven Aktivitäten. Der Hörer lernt eine neue Dimension des Streichquartetts kennen. Mit dieser Art von Musik nimmt das Modern String Quartet eine Ausnahmestellung unter der Vielzahl von Ensembles ein.
Dabei ist die Musik des MSQ unterhaltsam, ohne U-Musik zu sein, und anspruchsvoll, ohne nur ernst zu sein: Avantgarde und Klassik swingen, der Jazz rückt auf die große Bühne.
Eine Ausstellung in der Großen Rathausgalerie in Kooperation mit der Stadt Landshut Konzipiert, kuratiert und eingerichtet vom Team der Neuen Galerie Landshut
Eröffnung am Freitag, 12. September, 19:00 Uhr im Rahmen der Kunstnacht Landshut Einführung: Helena Ernst, Restauratorin M.A. Am Sonntag, 14. September, 15:00 Uhr: Julia Lachenmann liest aus den Gedichten von Bussi Buhs
Ausstellungsdauer: 13.09. bis 12.10., Fr – So jeweils 12 – 17 Uhr
Extruderfigur I 1966/67 111 x 9,5 x 10 cm Polyester OEuvre Nr. 40
Gilgal I, II 1975 Abgüsse 1975–98 115 x 44 x 18 cm Polyester, Pelz und Bronze OEuvre Nr. 86
Nike 1966 80 x 91 x 25,5 cm Polyester OEuvre Nr. 31.1
Nahash 1984 17 x 25 x 98 cm Polyester OEuvre Nr. 122
Bussi Buhs’ Material ist Kunststoff, den sie als studierte Bildhauerin und Chemikerin tief analysierte und auf seine Tauglichkeit in der Kunst auslotete. Ihr fantastischer Formenschatz stammt aus den Quellen des Alltags, den sie mit Bezügen zu diversen Kulturen und Mythologien anreichert und verfremdet. Von 1971 bis 2005 leitete sie die von ihr aufgebaute Kunststoffwerkstätte an der Akademie der Bildenden Künste in München und teilte ihre Forschungsergebnisse mit Generationen von werdenden Künstlerinnen und Künstlern.
SUPERMATERIA “Seit ihrem praktisch anwendbaren Erscheinen in den 60’er Jahren sinniert Bussi Buhs über die universale Supermaterie MELIBOG (=Kunststoff). Eine Werkstoffklasse, die alle naturhaften Materialien zu imitieren vermag, ohne an deren Grenzen zu stoßen – und bislang Unvorstellbares erschaffen kann, was unsere Phantasie übersteigt. In der Bildhauerei erlaubt MELIBOG das direkte Einfangen von Lichtmetamorphosen neben halb und ganz durchsichtigen massiven Massen verschiedener Anmutung in belebender Farbenvielfalt, sowie in einzigartiger, nie dagewesener Sinnlichkeit.” (Bussi Buhs über Bussi Buhs)
Tria 1969/70 35 x 88 x 48 cm Polyester OEuvre Nr. 57.1
Utnapischtim’s 1984–91 40 x 28 x 77 cm Polyester und Teddybäraugen OEuvre Nr. 123
Eröffnung am Freitag, 12. September (Kunstnacht), 20:30 Uhr Einführung: Stephanie Gilles, M.A. im Rahmen einer Kurz-Performance von Judith Egger Ausstellungsdauer bis 5. Oktober, Fr – So 15 – 18 Uhr, Do 18 – 19 Uhr (Kunst nach Feierabend)
Die Ausstellung erkundet organische Formen, Körperlichkeit und ihre Auflösung in vielfältigen Zuständen. Hängend, stehend, liegend – beziehen sich die Arbeiten aufeinander und stehen in einem dynamischen räumlichen Verhältnis.
SUSANNE THIEMANN
Susanne Thiemann: „Shadows“
Susanne Thiemann: „My Yellow“
Susanne Thiemann: „Daydream“
Susanne Thiemann: „Hang on“
Aus farbigen Kunststoffschläuchen für Stuhlbespannungen der 60er-Jahre entwickelt Susanne Thiemann ihre geflochtenen Skulpturen. Diesen haftet trotz ihrer künstlichen Farbigkeit stets etwas sehr Natürliches an. Sie strecken und winden sich, als würde Leben in ihnen stecken oder als seien sie dessen Hüllen oder Behausungen. Ihre Wandarbeiten hingegen gleiten immer wieder in die Abstraktion und formulieren doch Bewegungen, die an Landschaftsformationen oder Meeresdrift denken lassen, an durchpflügte Oberflächen, denen Verletzungen, Vernarbungen und Erfahrungsspuren eingeschrieben sind.
JUDITH EGGER
Judith Egger: aus der Serie „Druckstellen“ alle Fotos: Maximilian Geuter
Judith Egger: aus der Serie „Druckstellen“
Judith Egger: aus der Serie „Druckstellen“
Judith Egger: aus der Serie „Druckstellen“
Judith Egger erforscht in ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen, die von Zeichnung über Objekt und Installation bis hin zu Video und Performance reichen, naturwissenschaftliche Phänomene, die sie stets über die Grenzen des Faktischen hinaus in eine unwirkliche, doch plausible Parallelzone der Kunst erweitert. Dort steht das Wunderbare neben dem Bekannten, das Phantastische neben dem sachlich Nachvollziehbaren und bringt dabei Wahrnehmung und Vorstellung des Betrachters aus dem Gleichgewicht. Hier dehnt sich kraftvoll Lebendiges, wuchert und verfällt und stellt uns dabei stets wesentliche Fragen nach den Grundlagen unseres Lebens – und den Bedingungen unseres Zusammenlebens.
Im Zusammenspiel der Arbeiten der beiden Künstlerinnen entsteht eine spannungsvolle Gegenüberstellung: Formal und materiell in ihrer Herangehensweisen sehr unterschiedlich sind sie dennoch thematisch verwandt. So beginnt ein vielschichtiger Diskurs über Körper, Form, Behausung und Verlust derselben.
Reflexion über Oberfläche Die Bilder von Mark Harrington sind nicht unbedingt Instagram tauglich, denn sie sind nicht oberflächlich. Gleichwohl haben Sie eine Oberfläche, sie irritieren den Betrachter in seiner Sehgewohnheit und erschließen sich deshalb nicht auf den ersten Blick. Sie bestehen nicht nur aus einem Bildträger, in seinen neuesten Arbeiten fügt er gleich bis zu 4 davon zusammen, in unterschiedlichen Formaten und mit jeweils unterschiedlicher Leserichtung. Das verwendete Mal-Material ist Acryl auf Leinen, das auf eine gitterartige Unterkonstruktion aus Holz gespannt wird. Andere Arbeiten bestehen wiederum aus Acryl auf Karton. Demzufolge sprechen wir hier nicht nur von Bildern im herkömmlichen Sinn, sondern von Bildobjekten. Dies alles ist aber nur der äußere Anschein, der eine weitere Ebene verbirgt. Harrington malt nicht nur, er arbeitet sich im wahrsten Sinne körperlich an seinen Bilder ab. Die erkennbare Oberfläche besteht aus mehreren Schichten dick aufgetragener Farbe, die im feuchten Zustand mit speziell hergestellten Werkzeugen durchzogen werden. Pinsel werden von ihm nicht verwendet. Das Ergebnis ist der eingefrorene Prozessfortschritt in seinem Endzustand sowie Farboberflächen mit Linien, die bedürfen, ein zweites und drittes Mal angesehen zu werden, um ihre Schönheit vollständig zu begreifen. Petra Giloy-Hirtz schreibt dazu: „In der Reduktion zeigen die Arbeiten von Mark Harrington ihre Vielfalt, aus der Wiederholung der Mittel erwächst ihre sublime Differenzierung. Die Kompositionen mit dem abrupten Verlauf der Linien, der provokativen Kombination der Farben und der Montage unterschiedlicher Teile geben Raum für Assoziation, Erzählung und Erinnerung im Kopf des Betrachtenden. Seine Bilder eröffnen Variationen ohne Limitierung, Ausdehnung ohne Grenzen, Zonen und Territorien, die in all ihrer Diversität miteinander kommunizieren und sich zu einem Ganzen fügen.“ Mark Harrington wurde 1952 in Bakersfield, Kalifornien geboren. Kunsthistorisch zu verorten ist er in der Abstraktion und im Minimalismus, er unterwirft sich nicht dem Zeitgeist, sondern entwickelt seine Position über die Jahre beständig weiter und verteidigt sie bis heute. So gesehen ist seine konzeptuelle Arbeit solitär in der zeitgenössischen Malerei und verdient es, reflektiert zu werden, gerade in einer zunehmend oberflächlich werdenden Welt. Mark Harrington sagt selbst: „Die Bedeutung und der Inhalt meiner Bilder werden nicht von außerhalb des Werks importiert, sondern ergeben sich aus ihrer Wirkung auf den Betrachter. Sie sollen ihn nicht in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzen, sondern ihn durch die Wirkung ihrer spezifischen visuellen Eigenschaften, unabhängig von natürlichen Bezügen und konzeptuellen Absichten, zum Nachdenken anregen“. Deshalb ist der Ausstellungstitel „reflections“ Programm und gleichzeitig Aufforderung, über die Arbeiten von Mark Harrington hier in der Neuen Galerie Landshut nachzudenken! Vielleicht denken Sie dann ja bei Ihrem nächsten Instagram-Besuch darüber nach, was aus unseren Sehgewohnheiten geworden ist und Sie erinnern sich zurück an diese schöne, kontemplative Ausstellung. Das würde uns freuen! Andreas Stucken zur Ausstellung „reflections“ von Mark Harrington in der Neuen Galerie Landshut
Reflection on surface Mark Harrington’s images are not necessarily Instagram-friendly, because they are not superficial. Nevertheless, they do have a surface; they confuse the viewer’s viewing habits and therefore do not reveal themselves at first glance. They consist of more than just one image carrier; in his latest works, he combines up to four of them in different formats, each with a different reading direction. The painting material used is acrylic on linen, which is stretched over a grid-like wooden substructure. Other artworks, on the other hand, consist of acrylic on cardboard. Consequently, we are not only talking about paintings in the conventional sense, but about painting objects. However, all this is only the outer appearance, which conceals another level. Harrington does not just paint, he literally works himself physically on his pictures. The visible surface consists of several layers of thickly applied paint, which are worked through with specially made tools while still wet. He does not use brushes. The result is the frozen progress of the process in its final state, as well as color surfaces with lines that need to be viewed a second and third time to fully appreciate their beauty. Petra Giloy-Hirtz writes: „In their reduction, Mark Harrington’s works reveal their diversity, their sublime differentiation arising from the repetition of means. The compositions, with their abrupt lines, provocative color combinations, and montage of different parts, leave room for association, narrative, and memory in the viewer’s mind. His paintings open up variations without limitation, expansion without boundaries, zones and territories that communicate with each other in all their diversity and merge into a whole.“ Mark Harrington was born in Bakersfield, California, in 1952. In terms of art history, he can be placed in the realm of abstraction and minimalism. He does not submit to the zeitgeist, but has consistently developed his position over the years and continues to defend it to this day. Seen in this light, his conceptual work is unique in contemporary painting and deserves to be reflected upon, especially in an increasingly superficial world. Mark Harrington himself says: “The meaning and content of my paintings are not imported from outside the work, but arise from their effect on the viewer. They are not intended to transport the viewer to another time and place, but to stimulate reflection through the effect of their specific visual qualities, independent of natural references and conceptual intentions.” That is why the exhibition title “reflections” is both a program and an invitation to reflect on Mark Harrington’s works here at the Neue Galerie Landshut! Perhaps the next time you visit Instagram, you will think about what has become of our viewing habits and remember this beautiful, contemplative exhibition. We would be delighted if you did! Andreas Stucken on Mark Harrington’s exhibition “reflections” at the Neue Galerie Landshut July 19 to August 31, 2025 | Badstr. 4, Landshut | www.ngla.de
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