Kategorie: Archiv

„ungesehen“ – Venske & Spänle

Ganz viel Bewegung, geformt aus Marmor: Die Neue Galerie Landshut zeigt die faszinierend seltsamen Skulpturen des Künstlerpaars Venske & Spänle.

Eröffnung: Freitag, 22. Oktober 2021, 18:30 – 21:30
Einführungen zur vollen Stunde

23. Oktober – 14. November 2021, Fr – So 15 – 18 Uhr, Do 18 – 20 Uhr

Die Smörfs bilden ein aus Stein gehauenes Kollektiv, das über den Kunstmarkt auf der ganzen Welt verteilt ist. Laaser Marmor, poliert, Größen variable, 2021

„Das Künstlerpaar Julia Venske und Gregor Spänle bearbeitet weißen Marmor zu amorphen Gebilden, die eine erstaunliche Lebendigkeit entwickeln. Die Kühle und Härte des Materials überführen sie in organische Veränderlichkeit und Weichheit. Ihre inzwischen über 200 Marmorkreaturen haben Venske & Spänle in Gattungen mit unterschiedlicher Formgebung eingeteilt, denen sie jeweils bestimmte Wesenseigenschaften zuschreiben. Diesen humorvollen Umgang belegt auch die scheinbar naturwissenschaftliche Nomenklatur: Die verschiedenen Arten tragen Namen wie Smörfs, Sauger, Orophyten, Helotrophen oder Gumpfoten. Die belebt erscheinenden Marmorwesen widersprechen dem klassischen Repräsentationscharakter steinerner Skulpturen.“
(Blickachsen, Bad Homburg)

Landshut – „ungesehen“ Arbeiten in Marmor von Venske & Spänle in der Neuen Galerie 

Smörf Mantovano, Tutto la rosa della vita, 2017, Laser Marmor, Zeitung

Bevorzugt arbeiten Venske & Spänle mit Laaser Marmor ein klassisches bildhauerisches Material, aus dem sie dann jedoch einen fantastischen Figurenkosmos schöpfen. Begleitende 3D-Animationen tragen zu dieser Vielschichtigkeit bei. Die Kühle und Härte des Steins wird in eine Anmutung von organischer Weichheit und Wärme transformiert. Durch das haptische Material entfalten sich nahezu lebendig wirkende Gebilde, cartoonhafte Wesen, die einem prähistorischen Ursprung oder einem genetischen Experiment zu entstammen scheinen und als Begleiter des Menschen kollektiv in Erscheinung treten . Die den Objekten innewohnende Vitalität ist in besonderem Maße für eine raumbezogene, installative Präsentation geeignet. Durch die Gegenüberstellung von Animationen und der bildhauerischen Arbeiten durchdringt der durch Venske & Spänle geschaffene Dingkosmos unterschiedliche Realitäts- und Anschauungsebenen. (Christof Kievelitz)

MUC-DKR, Laaser Marmor auf der Biennale in Dakar, DAK’Art OFF, Senegal 2018

Das Künstlerduo Julia Venske (*1971 in Berlin) und Gregor Spänle (*1969 in München) sind seit 1997 nach ihrem Bildhauerdiplom 1995 in Laas Italien und der darauffolgenden Residency am RMIT in Melbourne, Australien bei Professor Robert Owen, von Marcia Wood Gallery, Atlanta, Galerie Robert Drees, Hannover, Conny Dietzschold Gallery, Sydney und Ana Serratosa Arte, Valencia vertreten.
Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Museen international gezeigt, u.a. Museo San Pio, Valencia, Kolbemuseum Berlin, Kunsthalle Wilhelmshaven, Museum for contemporary Art, Atlanta, Museum for contemporary Art, Las Vegas, Museum Bad Arolsen.

Myzot, Nachtwächter vor der Zuger Kantonalbank, Schweiz

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IM GRUNDE NICHTS

Nachtöffnung am Freitag, 8. Oktober, von 19 bis 23 Uhr (Late-Night-Shopping und Galerien-Nacht)

DAVID JOHN FLYNN | SABINE STRAUB | ULRIKE VON DER OSTEN

Malerei und Skulptur


10. September – 3. Oktober 2021

am Kunstwochenende (FR , 10. 9. – SO, 12.9.) jeweils von 14 – 19 Uhr geöffnet.

weitere Öffnungszeiten: FR – SO 15 – 18 Uhr, DO 18 – 20 Uhr


David John Flynn Flynns Bilder sind von dem besonderen Farbauftrag der Enkaustik bestimmt, in welchem die Formen sich an den Rändern auflösen, versinken oder auftauchen, mal pointiert, mal getupft, oft in einer lasierenden, changierenden Flächigkeit. Seine Bilder glänzen nicht an der Oberfläche – diese ist eher matt – sondern sie leuchten von innen, als würden sie dort von einer warmen Flamme langsam verzehrt und im Verglühen Schicht für Schicht nach außen gedrängt.


Ulrike von der Osten lässt durch das Durchdringen von Farbe und Form abstrakte Farbgefüge entstehen. Ihre Flächen reagieren miteinander, überlagern sich, verschwinden. Ihre Bilder sind erzählerisch, ohne Geschichten zu erzählen. „Ulrike von der Osten unternimmt mit ihren Gemälden eine faszinierende Reise in das nie vollständig zu entdeckende Universum der Malerei und nimmt die Betrachter mit.“ (Klaus Honnef)


Die Bildhauerin Sabine Straub schließlich faltet aus filigranen, scheinbar unendlichen Linien großformatige Skulpturen, die wie Zeichnungen im Raum pulsierende Körper bilden. Der Gegensatz ihrer vibrierenden Leichtigkeit zur geometrischen Strenge der einzelnen Module lädt die Skulpturen mit einer Energie auf, die sich auf den umgebenden Raum und auf den Betrachter überträgt. In diesen Morphing-Skulpturen erscheinen Bewegungsabläufe so verdichtet, als sei der Zeitfluss für einen Moment verlangsamt.

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Nicole Ahland und Anke Mila Menck

1. Juli – 1. August 2021, Fr – So 15 – 18 Uhr, Do 18 – 20 Uhr

Special Preview: Mo, 28. Juni, 19:30 Uhr | Finissage: So, 1. August, 16 – 18 Uhr

 

wie nah wie viel wie licht – ist dies eine Frage, ein Abwägen?
Kann das wie viel als Suche nach dem Wesentlichen zu verstehen sein?

Die Auseinandersetzung mit sich einander bedingenden Gegensätzen wie Licht und Dunkelheit, Fülle und Leere ist eine Gemeinsamkeit in den Arbeiten von Ahland und Menck.
Nicole Ahland sammelt Licht, in den analogen Fotografien entstehen Bilder der Ruhe. Das Licht und der Raum stehen im Mittelpunkt ihrer Fotografien.
Anke Mila Menck beschäftigt sich in ihren Skulpturen und Installationen mit den Zuständen von Balance und Ordnung, mit Stabilität und Instabilität.
Die Schwerkraft, das Fallen, Liegen, Steigen, Sinken setzt sie in ihrer Arbeit als wirkende, physikalische Kraft ein.
In der Neuen Galerie Landshut werden Aquarelle und Fotografien zu sehen sein, ein Gegengewicht hierzu bilden Silberballons und Bleistiftminen im Raum.

 

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„postponed „

Hiroyuki Abe | Xin Chi | Annemarie Faupel | Alexander Gerhold | Florian Huth | Lena Keller | Annabelle Mehraein | Florian Nöthe | Claudia Röhrle | Georg Schatz | Martin Spitzweck | Franz Stein

Geöffnet ab Freitag, 28. Mai 2021


Midissage mit den Künstler:innen, Musik, ein Video von Claudia Röhrle und Texten von Martin Spitzweck am Freitag, den 11. Juni, ab 19:30 Uhr


28. Mai – 20. Juni 2021
Fr – So 15 – 18 Uhr, Do 18 – 20 Uhr

Bitte beachten Sie vorab die Besucherhinweise auf unserer Website!

postponed zeigt Werke von 12 Künstler:innen, die auf dem Sprung in die Professionalität sind. Die ausgestellten Werke entstanden innerhalb von zwei Semestern in der Studienwerkstatt für Lithographie. Die klassische Drucktechnik der Lithographie wird an der Münchener Akademie mit ihren hervorragend ausgestatteten Werkstätten gelehrt. Die jungen Künstler:innen waren von Gesa Puell, der Leiterin der Lithographiewerkstatt, eingeladen, in ihren Arbeiten die ästhetischen Möglichkeiten der Technik über die bekannten druckgraphischen Grenzen hinaus neu auszuloten.

Im individuellen Dialog mit der Lithographie haben die zwölf jungen Künstler:innen für den Betrachtenden spannende und zugleich herausfordernde Arbeiten geschaffen. Verschiedenste lithographische Verfahren kamen zur Anwendung. Einige der Student:innen arbeiteten mit dem Lithostein, andere mit Lithographieplatten aus Aluminium, ein Teil wählte einen Einfarben-, der andere einen Mehrfarbendruck.

Die Staatliche Graphische Sammlung München zeigte im September/Oktober 2020 die dabei entstandenen Arbeiten der zwölf Künstler:innen, die speziell für den Vitrinengang in der Pinakothek der Moderne konzipiert wurden, in der Ausstellung „BOXENSTOP II – DRUCK MACHEN“. Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

postponed. Eigentlich sollte die Ausstellung im Anschluss in der Neuen Galerie Landshut gezeigt werden. Wegen der Schließung der kulturellen Einrichtungen musste die Präsentation mehrmals verschoben werden. Nun wird sie, zusammen mit weiteren Arbeiten der einzelnen Künstler:innen, ab dem 28. Mai 2021 in Landshut gezeigt.


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Peter Litvai | Thomas Wunsch

Nach mehreren Verschiebungen muss die Ausstellung wegen der andauernden Lockdown-Bestimmungen nun leider endgültig entfallen.

Wir bedauern diesen unumgänglichen Schritt und danken allen für ihr Interesse, besonders aber den Künstlern und dem Kinoptikum Landshut für ihre Bereitschaft, all die vorgenommenen Modifizierungen und auch diese Absage mitzutragen.

Bleiben Sie uns gewogen!


Das Ephemere und Vergängliche kennzeichnet die Arbeiten der beiden ganz besonderen Fotografen, die die Neue Galerie Landshut ab dem Ende des Lockdowns, also voraussichtlich ab 26. März 2021 zeigt:

Peter Litvai, namhafter Landshuter Fotokünstler, dessen Aufnahmen den Prozessen unaufhaltsam Vergehens ebenso wie den Augenblicken des Unwiederbringlichen eine berührend morbide, ja verzehrende Eleganz verleihen, sowie

Thomas Wunsch, fotografischer Mystiker, der den Jazz-Fans von zahlreichen ECM-Covers bekannt ist.

Die voraussichtlichen Ausstellungsdaten sind nach mehreren Verschiebungen: 26. März bis 11. April, Do 18 – 20 Uhr, Fr/Sa/So 15 – 18 Uhr.


Bereits am Donnerstag, den 25. März gibt es um 18:00 Uhr eine Preview, und um 18:30 Uhr zeigt das Kinoptikum Landshut in den Räumen der Neuen Galerie Landshut den Fim „sounds and silence – Unterwegs mit Manfred Eicher“ mit viel Musik vom ECM-Label.

Wir bitten um Anmeldung  über folgenden Link:

Am Donnerstag, 1. April ist das Kinoptikum Landshut in der Neuen Galerie zu Gast und zeigt „Holozän“ nach einer Erzählung von Max Frisch und am Donnerstag, den 8. März gibt es nochmals „sounds and silence“. Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit.


Wegen der mehrmaligen Verschiebung  des Lockdown-Endes werden wir die Arbeiten von Martin Waldbauer zu einem späteren Zeitpunkt präsentieren.


Peter Litvai zeigt in seinen Ablichtungen scheinbar unaufhaltsam verfallender Architektur Prozesse des Vergehens und Verlustes; ebenso aber auch intensive und gegenwartserfüllte Augenblicke intensivster Existenz, welche gerade deshalb das Wissen um ihre Unwiederbringlichkeit in sich tragen.

In der Ausstellung wird von ihm eine besondere Fotoserie von Ballettinszenierungen des spanischen Choreographen Nacho Duato zu sehen sein. Darüber hinaus zeigt er zwei Serien von verlassenen Gebäuden – dem Jugendwohnheim in der Marienburgerstraße sowie das Architektur-Atelier in der Schwimmschulstraße, ein Schlüsselbau der Moderne in Landshut – Orte, in denen sich Träume und Vorstellungen, Ideen und Utopien manifestiert haben und die nun dem Verfall preisgegeben wurden und in eine traumverlorene Vergänglichkeit zurücksinken.


„Die künstlerische Position von Thomas Wunsch ist eher singulär. Seine Fotos, die abstrakt-expressionistische Strukturen zeigen, sind ein Vorstoß in das Reich der Gestik, das zuvor dem Medium der Malerei vorbehalten war. Sie sind ein Geflecht aus Farbflüssen, Passagen, Übergängen und Verzahnungen wider den klassischen fotografischen Themenkanon und formulieren eine Neudefinition des Mediums der Fotografie. Ebenso tragen sie zur Diskussion darüber bei, was Fotografie darf und soll… In den Arbeiten finden wir Strukturen, die viel Interpretationsspielraum lassen und eine eigene Welt formen. Lässt man sich auf diese Bilder ein, gelangt man in einen Bereich des Vagen, alles verschwimmt und verliert seine Identität, ein Ort nahe dem Nichts, des Unbestimmbaren und des Dunklen… Für Thomas Wunsch sind abstrakt-expressionistische Kunstwerke eine Radikalisierung, geknüpft an Findungen, die zugleich Seismograph subjektiver Innerlichkeit und Modellfall fluktuierender Strukturen sein können. Der Bildträger wird in seinen Fotografien zur Arena eines Ausdrucksgeschehens, das nicht mehr illustrierend darstellt, sondern als Ablauf und Energie wahrgenommen wird.
 “ (Susanne Kiessling)

„Looking at Thomas Wunsch’s photographs is an intimate experience in which the images become a part of the viewer. Thomas Wunsch is not a romantic, but his photographs have a magical and mysterious quality. They are also very rhythmic, so it is not surprizing that the German record label ECM publishes his photographs. Several CDs featuring his pictures were nominated for Grammy Awards in recent years.“ (New York Arts Magazine)


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KAPRIOLEN – Malerei von Rupert Eder und Christian F. Kintz

Achtung: Wegen des Lockdowns musste die Ausstellung leider eine Woche früher schließen. Wir bedauern dies sehr. 

Bitte halten Sie uns und vor allem den Künstlern die Treue!

17. Oktober – 8. November, Do – So 15 – 18 Uhr

Eröffnung am Freitag, 16. Oktober, 19 – 21:30 Uhr. (Einführungen um 19:15, 20:00 und 20:45 Uhr – Terminbuchungen am Ende der Seite)


Malerei, nicht nur auf Leinwand und Papier, sondern auch auf Wellblech, Blei, Glas und Porzellan zeigt die Ausstellung KAPRIOLEN von Rupert Eder  (Dießen am Ammersee) und Christian F. Kintz (Hamburg).

Auch wenn die beiden Künstler in ihren  Arbeiten sicheres Terrain verlassen, ein wenig abheben und zu Luftsprüngen anheben, so landen sie anschließend doch stets wieder sicher auf dem Boden klassischer Malerei.

Beide Künstler sind bereits zum zweiten Mal Gast im Gotischen Stadel auf der Mühleninsel. Mit ihren meist kleinformatigen Arbeiten zünden sie ein Farbenfeuerwerk auf unterschiedlichsten Bildträgern von der Leinwand über das Papier bis hin zu Wellblech, Glas und Blei.
Kapriolen schlagend entführen sie den Besucher augenzwinkernd in die faszinierend intensive Farbwelt der „Holi-Feste“ (Kintz), die alljährlich in Indien den Höhepunkt des Frühlingsfestes markieren, oder lassen ihn teilhaben an minimalistisch- komplexen, seriell angelegten Farbmalereien mit Titeln wie „Einstein“ oder „Orbit“ (Eder). Letztere eröffnen ein dialogisches Ping-Pong-Spiel, das den Betrachter unweigerlich darüber nachdenken lässt, ob nun eigentlich er das Werk betrachtet oder nicht eher das Werk ihn.

Farbe avanciert so bei Eder und Kintz zu einem sinnlich- perspektivischem, ja geradezu haptisch anmutenden Erlebnis und ist immer und vor allem Eines: freudvoll, spielerisch und dennoch tiefgründig.

Die Ausstellung dauert bis 08. November 2020 und ist geöffnet donnerstags bis sonntags von 15:00 bis 18:00 Uhr. Besucher werden gebeten,die jeweils aktuellen Besucherhinweise auf der Website der Neuen Galerie zu beachten.


Rupert Eder


Christian F. Kintz


Reservierung zur Teilnahme an einer der Einführungen:

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PapierSchereStein

PapierSchereStein.
János Fischer – Angelika Hoegerl – Laura Wagner

4.-27. September 2020


Drei Positionen. Drei Materialien. Drei Charaktere. Fest wie Stein, geduldig wie Papier, scharf wie die Scherenklinge. Drei Positionen sind in ständiger Bewegung und Beziehung zueinander. Keine schwächer oder stärker als die anderen beiden. Jede der drei ist in ständiger Erwartung auf die plötzliche Gleichzeitigkeit, die vom Rhythmus, 1 – 2 – 3 angekündigt wird. Das gemeinsame Anzählen der geplanten Überraschung lässt sich auch in der Neuen Galerie Landshut vernehmen. Diese Ausstellung ist ein Spiel und dort, wo die Planung endet, bewegt sich das Ereignis hinaus ins Offene.


 

 

 

Die Ausstellung wird ermöglicht mit Mitteln des Kulturfonds Bayern,
mit Unterstützung durch die Stadt Landshut sowie  Sabine Schürhoff-Dobler und Rainer Dobler.


Angelika Hoegerl setzt sich in ihrer Arbeit mit historischen Architekturformen auseinander, die die Künstlerin in Skulpturen mit textiler Haut übersetzt. Die Wahrnehmung des architektonischen Raumes spielt in ihrer Arbeit eine ebenso wichtige Rolle und fließt in ihre Objekte und Installationen ein. Die in der NGL präsentierte Installation »Deckenspiegel« nimmt ganz konkret Bezug auf die Gewölbefelder der Arkaden in der Landshuter Altstadt. Die Ausstellungsobjekte sind eine konkrete Weiterführung der Werkreihe »Himmelsstücke«.

Angelika Hoegerl, *1962 in Landshut, studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und anschließend Denkmalpflege an der TUM München. Sie lebt und arbeitet in Utting/Holzhausen am Ammersee.

www.angelikahoegerl.de


 

Laura Wagner beschäftigt sich mit dem Einsatz von Licht in Architektur und Kunstgeschichte im Zusammenhang mit sozialen Hierarchien und Machtstrukturen. Von wem geht Licht aus? Wem gebührt Licht? Mit ihrer in Landshut gezeigten Arbeit »Halos & Rays« löst die Künstlerin Lichtmodule aus barocken Altarskulpturen heraus und lässt sie den Ausstellungsraum als eigenständige Lichtstrahlen queren. Die großformatigen Schnitzereien aus Lindenholz wurden eigens für die Ausstellung produziert und verbinden zeitgenössische Kunst mit historischer Skulptur.

Die Künstlerin (*1984) ist in München aufgewachsen und studierte an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig und an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo sie 2012 ihren Abschluss machte. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.

www.laurawagner.eu


János Fischer zeigt feine Stiftzeichnungen, mit dem Titel »Archäologische Funde im Niemandsland», die an mineralische Oberflächen denken lassen. Dieser Eindruck wird durch von jeder Konvention befreite Zeichenlinien erweckt, die der Künstler in jeder neuen Bewegung des fahrenden Stiftes sucht.

*1954 in Budapest, Studium der Kunstgeschichte in München, lebt und arbeitet am Ammersee.
Medien: Zeichnung, Malerei, Objekte, Texte

www.janos-fischer.de

soundcloud.com/janosfischer

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Unternehmerinnen II

„Unternehmerinnen II“ – eine Ausstellung in Kooperation mit Belleparais – Raum für Kunst, München

Die Neue Galerie Landshut und BELLEPARAIS begehen am Freitag, 17.7. ab 19 Uhr  im Gotischen Stadel auf der Mühleninsel (Badstr. 4, 84028 Landshut) die Midissage der Ausstellung ‚Unternehmerinnen II‘ – Werke von Künstlerinnen, die nach und nach den Gotischen Stadel einnehmen

Klaus-Peter Werani wird am selben Abend im Gotischen Stadel um 20 Uhr eine Sequenz von Luciano Berio, einem Pionier der experimentellen Musik, aufführen. Da die Anzahl der Plätze sehr beschränkt ist, wird um verbindliche Anmeldung unter ng.la@t-online.de gebeten.

Unternehmerinnen II“ vereint Künstlerinnen aus unterschiedlichen Generationen . Zusammengestellt wurde die Ausstellung von der Neuen Galerie Landshut in Kooperation mit dem Raum für Kunst Belleparais von Julia Lachenmann, die diese als Reihe konzipierte Ausstellung bereits in München mit Erfolg gezeigt hat.

Die Arbeiten, die sich weitläufig mit dem Raumbegriff beschäftigen, werden nach und nach in den Gotischen Stadel einziehen und so stetig die Atmosphäre des Ausstellungsorts verändern. Während der Laufzeit werden sie immer zahlreicher, räumen einander Platz ein und treten zu einander in neue Beziehungen. An drei Terminen, zur Vernissage, zur Midissage am 17. Juli, sowie zur Finissage am 2. August werden Werke aller genannten Teilnehmerinnen da gewesen – manche auch schon wieder fort sein.
Einige Künstlerinnen, wie etwa die Bildhauerin Silvie Lampe von Bennigsen, die Emaillekünstlerin Lili Schultz oder die Bildhauerin und einstige Schülerin von Marino Marini, Anneliese Zenzmaier, leben nicht mehr. Amaranth Obrist starb als sie kurz vor Kriegsende nach einem Bombeneinschlag versuchte, das brennende Atelierhaus in der Münchner Karl-Theodor-Straße zu retten. Es sind starke und mutige Persönlichkeiten, die ihre eigenen künstlerischen Wege verfolgen, obwohl sie geprägt sind durch Rollenerwartungen, die ihre Zeit und Lebenssituationen an sie stellten oder die, die sie sich selbst als Frauen und Mütter zuwiesen. Für manche Künstlerpersönlichkeiten bedeutete dies, ein überschaubares Werk aufzubauen, sich zurückzunehmen und sich auf Kosten ihrer öffentlichen Sichtbarkeit in den Dienst von anderen zu stellen. Maria Reuters Werk kennen wenige, obwohl es dem ihres Mannes, Karl Bohrmann, nicht nachsteht. Ebenso verhält es sich mit dem Werk der Bildhauerin und Zeichnerin Anneliese Zenzmaier, das heute zunehmend Anerkennung erfährt. Die Arbeiten der Schriftkünstlerin, Herbert-Post-Schülerin und Malerin Annette Lachenmann gilt es noch zu entdecken. Manche Werdegänge der Künstlerinnen wurden mit großer Aufmerksamkeit bedacht, wie etwa der der Emaillekünstlerin Lili Schultz, die sowohl am Bauhaus als auch an der Burg Giebichenstein und später nach ihrer Flucht an der Werkkunstschule in Düsseldorf tätig war. Isolde Schmitt-Menzel müsste bekannt sein wie Walt Disney, war sie doch die Zeichnerin, die die Maus erfand. Die Arbeiten der Krankenschwester und Malerin Karin Rehdantz kennen nur Eingeweihte, die Fritz-Winter-Schülerin Marion Bembé hingegen ist vielen Sammlern ein Begriff. Die Werke älterer Künstlerinnen treten in der Ausstellung in Kontakt mit denen jüngerer Generationen, zuweilen sind sie in ähnlichen Bereichen unterwegs. Die jüngste Künstlerin, Katja Felle, zeigt Gobelinarbeiten, die durch eine intelligent zugespitzte Bildschirmästhetik des Internetzeitalters geprägt sind, während Susanne Wiegners computeranimierte Raumausflüge – lakonisch distanziert – von gefühlten Katastrophen erzählen. In Landshut kommen noch weitere Künstlerinnen hinzu: Herta Habarta, die neben einem eigenen konstruktiven Malereikosmos gemeinsam mit ihrem Mann Animationsfilme für das öffentlich-rechtliche Fernsehen produzierte, sowie ihre Tochter Zita Habarta, die auf gänzlich digitale Weise Raumfaltungen von hoher Ästhetik entstehen lässt. Dagmar Pachtner arbeitet an der Grenze zwischen atmosphärischer Flüchtigkeit und skulpturaler Immanenz, während Bärbel Prauns temporäre „office sculptures“ oft nur in ihren Fotografien weiter existieren, die dort aber eine eigenständiges Werk bilden. Schließlich ist die junge Rottenburgerin Lucia Mirlach mit von der Partie, die in ihren Mixed-Media-Installationen eine ganz eigene und eigenwillige, auf den jeweiligen Ort bezogene Position einnimmt.

Der ‚richtige‘ Moment, Präsenz und Absenz bilden in der Ausstellung ›Unternehmerinnen II‹ einen besonderen Erfahrungsraum. Generell fängt jede der Positionen ein feministisch mehr oder minder besonders sensibilisiertes, ausschnitthaftes Kondensat der gesellschaftlichen und politischen Gedankenwelt ihrer Zeit ein.
Das Konzept der als Reihe angelegten Ausstellung ist bestimmt  durch das Wortfeld des Substantivs ‚Unternehmerin‘, das nicht nur ein wirtschaftlich aktives Tätigwerden, sondern auch den Gedanken von Gemeinsamkeit in sich trägt.

 

d_Unternehmerinnen_II Werkliste für Landshut

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Aktuelle Besuchshinweise

Liebe Kunstfreunde,

Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch und achten auf Ihre gesundheitliche Unversehrtheit.

Es gilt für Ausstellungsbesuche derzeit die 16. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung.

Bitte beachten Sie  während Ihres Besuchs folgende Hygiene- und Schutzmaßnahmen:

Vernissage

Eine Vernissage findet derzeit in Form des Soft Openings  statt. Am Eröffnungstag ist die Ausstellung von 18:00 – 21:00 Uhr geöffnet. Die Künstler:innen sind während der gesamten Dauer des Soft Openings anwesend, um 19:30 wird eine Einführung in die Ausstellung bzw. ein Künstlergespräch angeboten.

Bitte achten Sie  auf ausreichend Abstand zu Personen außerhalb Ihres Haushaltes
und tragen Sie eine FFP2-Maske!

Hände desinfizieren
Bitte verwenden Sie unseren Desinfektionsspender.

Nies- und Hustenetikette einhalten
Bitte husten oder niesen Sie in die Armbeuge und vermeiden Sie den Kontakt zu Ihren Händen.

FFP-2 Maske tragen
Unsere Mitarbeiter*innen tragen zu Ihrer und der eigenen Sicherheit eine FFP-2-Maske. Wir bitten Sie, ebenfalls einen solchen Schutz zu tragen. Einige Exemplare halten wir für Sie im Notfall bereit.

Die Toiletten sind aktuell nur für Mitarbeiter*innen zugänglich.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und die Kooperation!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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