Kategorie: Archiv

Unternehmerinnen II

„Unternehmerinnen II“ – eine Ausstellung in Kooperation mit Belleparais – Raum für Kunst, München

Die Neue Galerie Landshut und BELLEPARAIS begehen am Freitag, 17.7. ab 19 Uhr  im Gotischen Stadel auf der Mühleninsel (Badstr. 4, 84028 Landshut) die Midissage der Ausstellung ‚Unternehmerinnen II‘ – Werke von Künstlerinnen, die nach und nach den Gotischen Stadel einnehmen

Klaus-Peter Werani wird am selben Abend im Gotischen Stadel um 20 Uhr eine Sequenz von Luciano Berio, einem Pionier der experimentellen Musik, aufführen. Da die Anzahl der Plätze sehr beschränkt ist, wird um verbindliche Anmeldung unter ng.la@t-online.de gebeten.

Unternehmerinnen II“ vereint Künstlerinnen aus unterschiedlichen Generationen . Zusammengestellt wurde die Ausstellung von der Neuen Galerie Landshut in Kooperation mit dem Raum für Kunst Belleparais von Julia Lachenmann, die diese als Reihe konzipierte Ausstellung bereits in München mit Erfolg gezeigt hat.

Die Arbeiten, die sich weitläufig mit dem Raumbegriff beschäftigen, werden nach und nach in den Gotischen Stadel einziehen und so stetig die Atmosphäre des Ausstellungsorts verändern. Während der Laufzeit werden sie immer zahlreicher, räumen einander Platz ein und treten zu einander in neue Beziehungen. An drei Terminen, zur Vernissage, zur Midissage am 17. Juli, sowie zur Finissage am 2. August werden Werke aller genannten Teilnehmerinnen da gewesen – manche auch schon wieder fort sein.
Einige Künstlerinnen, wie etwa die Bildhauerin Silvie Lampe von Bennigsen, die Emaillekünstlerin Lili Schultz oder die Bildhauerin und einstige Schülerin von Marino Marini, Anneliese Zenzmaier, leben nicht mehr. Amaranth Obrist starb als sie kurz vor Kriegsende nach einem Bombeneinschlag versuchte, das brennende Atelierhaus in der Münchner Karl-Theodor-Straße zu retten. Es sind starke und mutige Persönlichkeiten, die ihre eigenen künstlerischen Wege verfolgen, obwohl sie geprägt sind durch Rollenerwartungen, die ihre Zeit und Lebenssituationen an sie stellten oder die, die sie sich selbst als Frauen und Mütter zuwiesen. Für manche Künstlerpersönlichkeiten bedeutete dies, ein überschaubares Werk aufzubauen, sich zurückzunehmen und sich auf Kosten ihrer öffentlichen Sichtbarkeit in den Dienst von anderen zu stellen. Maria Reuters Werk kennen wenige, obwohl es dem ihres Mannes, Karl Bohrmann, nicht nachsteht. Ebenso verhält es sich mit dem Werk der Bildhauerin und Zeichnerin Anneliese Zenzmaier, das heute zunehmend Anerkennung erfährt. Die Arbeiten der Schriftkünstlerin, Herbert-Post-Schülerin und Malerin Annette Lachenmann gilt es noch zu entdecken. Manche Werdegänge der Künstlerinnen wurden mit großer Aufmerksamkeit bedacht, wie etwa der der Emaillekünstlerin Lili Schultz, die sowohl am Bauhaus als auch an der Burg Giebichenstein und später nach ihrer Flucht an der Werkkunstschule in Düsseldorf tätig war. Isolde Schmitt-Menzel müsste bekannt sein wie Walt Disney, war sie doch die Zeichnerin, die die Maus erfand. Die Arbeiten der Krankenschwester und Malerin Karin Rehdantz kennen nur Eingeweihte, die Fritz-Winter-Schülerin Marion Bembé hingegen ist vielen Sammlern ein Begriff. Die Werke älterer Künstlerinnen treten in der Ausstellung in Kontakt mit denen jüngerer Generationen, zuweilen sind sie in ähnlichen Bereichen unterwegs. Die jüngste Künstlerin, Katja Felle, zeigt Gobelinarbeiten, die durch eine intelligent zugespitzte Bildschirmästhetik des Internetzeitalters geprägt sind, während Susanne Wiegners computeranimierte Raumausflüge – lakonisch distanziert – von gefühlten Katastrophen erzählen. In Landshut kommen noch weitere Künstlerinnen hinzu: Herta Habarta, die neben einem eigenen konstruktiven Malereikosmos gemeinsam mit ihrem Mann Animationsfilme für das öffentlich-rechtliche Fernsehen produzierte, sowie ihre Tochter Zita Habarta, die auf gänzlich digitale Weise Raumfaltungen von hoher Ästhetik entstehen lässt. Dagmar Pachtner arbeitet an der Grenze zwischen atmosphärischer Flüchtigkeit und skulpturaler Immanenz, während Bärbel Prauns temporäre „office sculptures“ oft nur in ihren Fotografien weiter existieren, die dort aber eine eigenständiges Werk bilden. Schließlich ist die junge Rottenburgerin Lucia Mirlach mit von der Partie, die in ihren Mixed-Media-Installationen eine ganz eigene und eigenwillige, auf den jeweiligen Ort bezogene Position einnimmt.

Der ‚richtige‘ Moment, Präsenz und Absenz bilden in der Ausstellung ›Unternehmerinnen II‹ einen besonderen Erfahrungsraum. Generell fängt jede der Positionen ein feministisch mehr oder minder besonders sensibilisiertes, ausschnitthaftes Kondensat der gesellschaftlichen und politischen Gedankenwelt ihrer Zeit ein.
Das Konzept der als Reihe angelegten Ausstellung ist bestimmt  durch das Wortfeld des Substantivs ‚Unternehmerin‘, das nicht nur ein wirtschaftlich aktives Tätigwerden, sondern auch den Gedanken von Gemeinsamkeit in sich trägt.

 

d_Unternehmerinnen_II Werkliste für Landshut

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Aktuelle Besuchshinweise

Liebe Kunstfreunde,

Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch und achten auf Ihre gesundheitliche Unversehrtheit.

Es gilt für Ausstellungsbesuche derzeit die 16. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung.

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Vernissage

Eine Vernissage findet derzeit in Form des Soft Openings  statt. Am Eröffnungstag ist die Ausstellung von 18:00 – 21:00 Uhr geöffnet. Die Künstler:innen sind während der gesamten Dauer des Soft Openings anwesend, um 19:30 wird eine Einführung in die Ausstellung bzw. ein Künstlergespräch angeboten.

Bitte achten Sie  auf ausreichend Abstand zu Personen außerhalb Ihres Haushaltes
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Nies- und Hustenetikette einhalten
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DIARIES – Claudia Desgranges – Farbtagebücher | Noortje Haegens – Quarantine Views

16. Mai – 14. Juni 2020| Fr – So 15 – 18 Uhr


 

Seit nahezu 30 Jahren führt die Kölner Malerin Claudia Desgranges Farbtagebuch. Während des Lockdowns hat sie täglich eine Seite aus ihrem umfangreichen Bücherschatz online veröffentlicht. Die Neue Galerie Landshut durfte sie gleichzeitig auf ihrer Website präsentieren.
Nun sind diese Farbtagebücher im Original zu sehen – Kleinodien, die erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt werden.


 

Ebenfalls seit Beginn des Lockdowns fotografiert die niederländische Künstlerin Noortje Haegens jeden Abend den Blick aus ihrem Fenster und hält den Sonnenuntergang fest.
Während das Wenige, was an Interieur zu erkennen ist, das Gefühl der Isolation und Monotonie noch verstärkt, wechselt davon unbeeindruckt der Himmel draußen täglich in seiner ganzen farbigen Grenzenlosigkeit.
In der Neuen Galerie Landshut zeigt die Künstlerin neben 48 Fotografien der Serie „Quarantine Views“ drei Video-Loops, die ebenfalls das Verhältnis zwischen Innen und Außen, Beobachter und Beobachtetem, zwischen Leere und Fülle verbildlichen.


Die Ausstellung dauert bis 14. Juni und ist geöffnet freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr.

Es gelten die aktuellen Infektionsschutzvorschriften. Bis zu acht Besucher können gleichzeitig Einlass erhalten.
Besucher werden gebeten, geeigneten Mund-Nasenschutz zu tragen und auf 1,5 m Mindest-Abstand zu achten.
Zum selbständigen Blättern in den Farbtagebüchern wird gebeten, nach Möglichkeit passende Einmal-Handschuhe mitzubringen.

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Martin Dessecker: Take a look at it – a second look

01.05.2020

Gefundenes und Gemachtes, Erdachtes und Erinnertes – alles, was Martin Dessecker (und uns) im Alltag, in den Medien oder in kulturellen Zusammenhängen begegnet, schiebt sich in den Arbeiten des Künstlers in- und übereinander und bildet unerwartete, zuweilen kühne zwei- und dreidimensionale Konstellationen und Konstruktionen.
Scheinbar Disparates verknüpft sich traumhaft mit unseren eigenen Bildern, entzündet unsere Imagination und eröffnet uns die Möglichkeit, immer neue Bezüge herzustellen. Take  a look at it – a second look!

„Promenade“ von Martin Dessecker & Manuel Heyer

Previous looks:

 

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Foto-Tagebuch „Stay at Home“ von Bärbel Praun

Bärbel Praun blieb zuhause und lenkte unseren Blick auf das Besondere im Alltäglichen.

Heute als Abschluss ihrer Serie der Stayhome Diaries: „end of the day, wandering light II.“

 

>>STAY HOME – CONVERSATIONS

Bisherige Chronik (Bitte für Originalformat in die Bildmitte klicken):

 

Alle Bildrechte: (c) Bärbel Praun

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Kunst und Kultur im Netz

Kunst und Kultur im Netz

 

dokumenta fifteen biennale arte di venezia
KHM-Stories – sehr inspirierend! (APP) Kulturlotsinnen – Kulturtipps im Netz
Kultur-Streams aus München TEN EASY PIECES – Chronus Art Center
Dringeblieben – Streams from Earth STAY AT HOME – PHOTOGRAPHY CONVERSATIONS
BR Kulturbühne Performances aus dem MIGROS-Museum
art basel Kultur-LiveStreams aus Berlin
berlin (a)live Deutsche Digitale Bibliothek

Digitale Sammlungen und Rundgänge

Mojé Assefjah:  Galerie Nanna Preussners MSK Gent – visit Jan van Eyck (facebook) Episode 2: Peter Breughel  ab 15. April, 19:00
Kunsthaus Bregenz – Klub Digital Kunstminute der Pinakotheken München
MuseumsBlog: Museumsperlen in Bayern Deutsches Museum, München
Biennale der Fotografie Pergamonmuseum, Berlin
British Museum, London Vatikanische Museen
Uffizien Florenz Albertina, Wien
Abgusssammlung München Kunsthistorisches Museum Wien
Louvre , Paris Museum Dali
Rijksmuseum Online, Amsterdam Digitale Kunsthalle
The Metropolitan Museum Arts & Culture – Viele Museen online
Musée d’Orsay, Paris Museo Frida Kahlo, Mexiko Stadt
Zweigstelle Berlin Guggenheim Bilbao
Virtual Views at MoMA Städel-Museum Frankfurt
Hugenottenhaus Kassel Van Gogh Haus, Zundert
The Rubin Museum of Art: Tibetan Buddhist Shrine & Video Das ZKM auf Sendung
arte & Kultur: Virtuelle Rundgänge durch Prado/Madrid u.a. 56 Geschichten in der Alten Pinakothek München
Online-Angebote der Staatlichen Museen in Berlin Bodemuseum Berlin

Für Neu- und Wissbegierige

MoMA bietet kostenlose Kurse zu zeitgenössischer Kunst

Prä|Position – Projektionen anderer Gegenwart Oesterreichische Nationalbibliothek – Digitaler Lesesaal
Kunst im öffentlichen Raum Niederbayerns KulturBlog Niederbayern
Kunstgeschichte Online Interaktiv unterwegs in der Kunstgeschichte
Café Deutschland – Oral History zu den Anfängen der Kunst nach 45

Zum Nach- und Mitmachen (nicht nur) für Kinder

Firstsite – Artist Activity Packs zum Downloaden MoMa – 12 Zeichnungen von Louise Lawler zum Ausmalen
Das Münchner Marionettentheater zeigt „Die Zauberflöte“ Spannendes quer durchs Wiener Kunsthistorische Museum: „Love kills“ oder „Monsterforschen leicht gemacht“
Family Fun with Arts and Culture Kunst zum Mitmachen und Selbermachen 
Hörspiele für Kinder (SWR2) Kochrezeptes von Künstlern zum Nachkochen
Kunst zum Ausmalen für Erwachsene von da Vinci bis Picasso Kostenlose Malbücher aus Dutzenden von internationalen Museen zum Download
Kunst zum Ausmalen – von Hokusai bis Dürer    & Geschichte der Erwachsenen-Malbücher Firstsite: Art Activity Packs zum Downloaden Paket 2

Kunst zum Nachstellen

Tableaux Vivants – after Caravaggio (YouTube) Tableaux Vivants – Making of (YouTube)
Mehr als 150 Kunstwerke zum Nachstellen (facebook) Kunst zum Nachstellen -(instagram)
Zwischen Film und Quarantaene – berühmte DFF-Filmszenen nachgestellt Kunst zum Nachstellen mit Zeug, das man zuhause hateine Aktion des Getty Museums, L.A.
Neu: Berühmte Bildnisse im Alltag nachgestellt

Foto (c) R. & F. Steinberger


Auf die Ohren – Mixtapes, Podcasts uvm.

ARD Audiothek Podcasts- Dokumentationen des SWR2
Neu: Thalia Theater: Poezie-Ambulanz Klassik für die Quarantäne (Kultur-Paket des SWR2)
UBU – Tausende von Originalaufnahmen von Künstlern Österreichische Mediathek
ByteFM: Städel Mixtapes – Jedes Mixtape dreht sich um ein berühmtes Kunstwerk des Städel-Museums in Frankfurt Kabarett & Comedy des BR

Filme, Streams, Mediatheken

Kultur-Quarantäne-Paket des SWR2 66 Oscar-Nominated-and-Award-Winning Animated Shorts Online, Courtesy of the National Film Board of Canada
Kino-Zeit – Streaming in der Pandaemie Video on Demand – Josef Hader kostenlos
UBU – Unmengen von Künstlervideos Film Casino VOD-Club – die besten österreichischen Filme zum Streamen (ticketpflichtig)
Sky Hopinka – Kunstvideos aus Island Perrotin Paris/New York
Veronika Veit – Kunstvideos Doris M. Wuergert – Kunstvideos

Theater, Tanz, Konzerte und Oper

Thalia Theater Berlin: Live-Streams tgl. 19:00
Deutsches Theater: Heimspiel-Streaming (Uhrzeiten beachten!) Gorki Bühne Berlin. Live-Streams mittwochs 18:00 Uhr
Globe Wien! (Niavarani) Münchner Kammerspiele: Streams
Theater-KulturPaket des SWR2 Live-Aufführungen der Berliner Schaubühne – Spielplan
„fidelio“, die Online-Streaming-Plattform des ORF Kunsthalle München – „Du bist Faust“ Goethes Drama in der Kunst
Wiener Staatsoper Theater Graz: „Böhm“
Opéra nationale de Paris Elbphilharmonie – Elphie At Home
Nightly Met Opera Streams  Dancing to Art – Tate Modern, London
Bolschoi-Theater Moskau UBU – Dance – Tanzvideos berühmter Tänzer und Companien
Sidney Opera House c- Video-Aufführungen on Demand – gratis Montreux-Jazzfestifal – 50 Konzerte im Gratis-Streaming

 

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Nur für kurze Zeit: „Last Generation“ von Veronika Veit

Last Generation
Ein Kunstfilm von Veronika Veit
Basierend auf dem Song: „Last Generation“ von „Hey, Band“ (Georg Rudolph, Julia Sakas, Veronika Veit) entwickelte die Künstlerin Veronika Veit einen gleichnamige Kunstfilm. Zwei Frauen bewegen sich durch surreale Landschaften deren Ästhetik an Computerspiele oder in 3D Programmen erzeugte Bilder erinnern. Sorglos und ohne erkennbares Bedauern singen sie davon, dass sie die letzte Generation sind, für die die Welt noch zusammenhalten wird. Sie wirken ungerührt, geben sich unschuldig, wie Figuren in einem Spiel, die keine Verantwortung für ihr Handeln tragen, werden sie doch von einem Operator gesteuert. Die Ästhetik der, am Computer erzeugter Bilder wird oft durch kunsthistorische Verweise gebrochen, besonders die schwangere Figur lässt ikonografische Verweise auf Mariendarstellungen zu. Der Film endet mit einem skurrilen Vanitasstillleben, einem letzten Verweis auf die Vergänglichkeit der Welt, so wie wir sie kannten.
Durch die momentane Krise bekommt „Last Generation“ erschreckende Aktualität.
Doch bereits 2017 zeigte Veronika Veit mit ihrem Projekt: „Bunker“ auf dem Münchner Gasteiggelände eine dystopische Zukunftsversion die dieser Tage Wirklichkeit geworden zu sein scheint: Mit Unterstützung des Kulturreferat München, Gasteig und FortisGreen, Film+Medien platzierte die Künstlerin einen Bunkereingang im Außenbereich des Gasteigs. Ein Fenster erlaubt den Blick ins Innere auf den streng strukturierten Alltag einer isoliert lebenden Familie. Nur durch absolut reglementiertes Verhalten und äußerste Hygiene scheint es möglich, die Kontrolle zu behalten. Das Projekt thematisiert die Tendenz zu Abgrenzung und Abschottung, den Versuch völlig autonom zu existieren und den absurden Gedanken, dass jeder ganz allein für sein Schicksal verantwortlich ist.
In einer Zeit, in der es immer mehr um Individualisierung statt um Gemeinschaft geht, in der Schlagworte wie Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung bereits im Kindergarten Thema sind, sollen beide Projekte, „Last Generation“ und „Bunker“ aufrütteln. „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ – die Sentenz von Adorno, mit der bereits die Intention des Projektes „Bunker“ anklang, findet seine Fortsetzung in einer zunehmend digitalisierten Welt der „Last Generation“.

Aus aktuellem Anlass sind beide Filme: „Last Generation“ und „Bunker“ als Vollversionen für kurze Zeit online einsehbar:
auf der Website  (www.veronika-veit.com)

sowie auf vimeo:

Last Generation 

 

Bunker

Veronika Veit freut sich, wenn Sie ihr einen Kommentar zum Film zusenden!

 

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Farbtagebuch von Claudia Desgranges

Claudia Desgranges meint: an Tagen wie diesen brauchen wir Farbe!
Sie schickt uns jeden Tag einen Farbgruß aus ihren Farbtagebüchern.

22.05.2020 –  aus Buch 66, 2015. (Foto: Carl Victor Dahmen)

“Waves-free floating“

Bis 14. Juni sind Claudia Desgranges‘ Farbtagebücher in der Neuen Galerie Landshut zu sehen.

(geöffnet Fr – So 15 – 18 Uhr)

Bisher aufgeblättert (Bitte in die Galerie klicken!):

 

Alle Bildrechte: (c) Claudia Desgranges, Carl Victor Dahmen

 

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Künstler(n) helfen

Für Künstler

Bitte unterstützen Sie alle Maßnahmen, die zum Schutz der freien Künstler_innen unternommen werden.


Von Künstlern

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Gabriele Schade-Hasenberg – Verwandlungen

15. Februar – 8. März 2020

Zur Eröffnung am 14. Februar um 20:00 Uhr spricht Frau Ira Mazzoni, Kunsthistorikerin

Ein Hauptanliegen von Gabriele Schade-Hasenberg ist die erlebbare Wirkung der Farbe.
Farbe als etwas nicht schon fertig Seiendes, sondern immer wieder neu Entstehendes zu erfahren, dem entspricht die Arbeitsweise:
über sehr feine Schichten aus eine wässrigen Eitemperalösung werden ebensolche feinen Schichten aus einer Harz/Öllösung gelegt.
Auf Grund des langwierigen Entstehungsprozesses kann die Herstellung eines Bildes bis zu einem Jahr betragen.
Seine endgültige Form entsteht während des Arbeitsprozesses und ist nicht als fix und fertige Vorstellung im Vorhinein vorhanden.
Gegenständlichkeit im Sinne einer Dingwelt ist nicht intendiert.

„Wer sich Zeit nimmt und sich „einsieht“, merkt wie diese Oberfläche sich in die Tiefe öffnet, wie aus dem Untergrund diffus andere Farben auftauchen, erscheinen und sich wieder zurückziehen. Im Anschauen gleitet der Blick in immer tiefere Farbgründe, schwebt richtungslos, von keiner Linie geleitet,
von keinem Gegenstand und keiner Grenze behindert zwischen den Farbtönen und Farblagen, überlässt sich dem, was verborgen bleibt, dem Unnennbaren, dem Numinosen des Bildes und damit dem Zauber der Kunst.
Indem sich der Betrachter anschauend oder erschauend in das Gemälde mit seiner schwebenden Farbigkeit begibt, erschafft er das Kunstwerk meditierend für sich, für diesen Moment, in diesem Raum, bei diesem Licht, umspült von Seherfahrungen seines Lebens.“ (c): Ira Mazzoni: Vom Schweben in Farbe; Zu einigen Gemälden von Gabriele Schade-Hasenberg

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