Alle Beiträge von Franz Schneider

Kunst und Kultur im Netz

Kunst und Kultur im Netz

 

C.D.Friedrich in der Hamburger Kunsthalle
(Virtueller Rundgang mit Gratis-Ticket)
dokumenta fifteen biennale arte di venezia
KHM-Stories – sehr inspirierend! (APP) Kulturlotsinnen – Kulturtipps im Netz
Dringeblieben – Streams from Earth STAY AT HOME – PHOTOGRAPHY CONVERSATIONS
BR Kulturbühne Performances aus dem MIGROS-Museum
art basel Kultur-LiveStreams aus Berlin
berlin (a)live Deutsche Digitale Bibliothek

Digitale Sammlungen und Rundgänge

Arts & Culture – Viele Museen online Digitale Kunsthalle
Kunstminute der Pinakotheken München 56 Geschichten in der Alten Pinakothek München
Abgusssammlung München Deutsches Museum, München
Online-Angebote der Staatlichen Museen in Berlin Pergamonmuseum, Berlin
Bodemuseum Berlin Vatikanische Museen
Städel-Museum Frankfurt Das ZKM auf Sendung
Albertina, Wien Kunsthistorisches Museum Wien
Louvre , Paris Musée d’Orsay, Paris
Rijksmuseum Online, Amsterdam Van Gogh Haus, Zundert
The Metropolitan Museum British Museum, London
Uffizien Florenz Museo Frida Kahlo, Mexiko Stadt
Hamburger Kunsthalle – Werke digital erkunden Guggenheim Bilbao
Virtual Views at MoMA Museum Dali
Tate Modern London

Für Neu- und Wissbegierige

MoMA bietet kostenlose Kurse zu zeitgenössischer Kunst

Prä|Position – Projektionen anderer Gegenwart Oesterreichische Nationalbibliothek – Digitaler Lesesaal
Kunst im öffentlichen Raum Niederbayerns KulturBlog Niederbayern
Kunstgeschichte Online Interaktiv unterwegs in der Kunstgeschichte
Café Deutschland – Oral History zu den Anfängen der Kunst nach 45

Zum Nach- und Mitmachen (nicht nur) für Kinder

Firstsite – Artist Activity Packs zum Downloaden MoMa – 12 Zeichnungen von Louise Lawler zum Ausmalen
Das Münchner Marionettentheater zeigt „Die Zauberflöte“ Spannendes quer durchs Wiener Kunsthistorische Museum: „Love kills“ oder „Monsterforschen leicht gemacht“
Family Fun with Arts and Culture Kunst zum Mitmachen und Selbermachen 
Hörspiele für Kinder (SWR2) Kochrezeptes von Künstlern zum Nachkochen
Kunst zum Ausmalen für Erwachsene von da Vinci bis Picasso Kostenlose Malbücher aus Dutzenden von internationalen Museen zum Download
Kunst zum Ausmalen – von Hokusai bis Dürer    & Geschichte der Erwachsenen-Malbücher Firstsite: Art Activity Packs zum Downloaden Paket 2

Kunst zum Nachstellen

Tableaux Vivants – after Caravaggio (YouTube) Tableaux Vivants – Making of (YouTube)
Mehr als 150 Kunstwerke zum Nachstellen (facebook) Kunst zum Nachstellen -(instagram)
Kunst zum Nachstellen mit Zeug, das man zuhause hateine Aktion des Getty Museums, L.A.

Foto (c) R. & F. Steinberger


Auf die Ohren – Mixtapes, Podcasts uvm.

ARD Audiothek Podcasts- Dokumentationen des SWR2
detektor.fm  Jede Menge Podcasts Klassik Kultur-Paket des SWR2
UBU – Tausende von Originalaufnahmen von Künstlern Österreichische Mediathek
ByteFM: Städel Mixtapes Kabarett & Comedy des BR
Podcast-Charts Podcast „Sein & Streit“
Podcast „Dear Reader“ Podcast 365
Podcast „Kunst und Leben“ Podcast „All there is“ with Anderson Cooper

Filme, Streams, Mediatheken

UBU – Unmengen von Künstlervideos 66 Oscar-Nominated-and-Award-Winning Animated Shorts Online, Courtesy of the National Film Board of Canada
Sehenswert in Mediatheken arte Mediathek
ARD Mediathek ZDF Mediathek
3SAT Mediathek bpb Mediathek (Bundeszentrale für politische Bildung)
Vielfalt-Mediathek Film Casino VOD-Club – die besten österreichischen Filme zum Streamen (ticketpflichtig)
Sky Hopinka – Kunstvideos aus Island Perrotin Paris/New York

Theater, Tanz, Konzerte und Oper

Wiener Staatsoper Elbphilharmonie – Elphie At Home
Metropolitan Opera Streams Dancing to Art – Tate Modern, London
„fidelio“, die Online-Streaming-Plattform des ORF UBU – Dance – Tanzvideos berühmter Tänzer und Companien
Sidney Opera House Stream Montreux-Jazzfestifal – 50 Konzerte im Gratis-Streaming
Gorki Bühne Berlin. Live-Streams mittwochs 18:00 Uhr Video on Demand – Josef Hader kostenlos
Globe Wien! (Niavarani)

 

Facebook

Nur für kurze Zeit: „Last Generation“ von Veronika Veit

Last Generation
Ein Kunstfilm von Veronika Veit
Basierend auf dem Song: „Last Generation“ von „Hey, Band“ (Georg Rudolph, Julia Sakas, Veronika Veit) entwickelte die Künstlerin Veronika Veit einen gleichnamige Kunstfilm. Zwei Frauen bewegen sich durch surreale Landschaften deren Ästhetik an Computerspiele oder in 3D Programmen erzeugte Bilder erinnern. Sorglos und ohne erkennbares Bedauern singen sie davon, dass sie die letzte Generation sind, für die die Welt noch zusammenhalten wird. Sie wirken ungerührt, geben sich unschuldig, wie Figuren in einem Spiel, die keine Verantwortung für ihr Handeln tragen, werden sie doch von einem Operator gesteuert. Die Ästhetik der, am Computer erzeugter Bilder wird oft durch kunsthistorische Verweise gebrochen, besonders die schwangere Figur lässt ikonografische Verweise auf Mariendarstellungen zu. Der Film endet mit einem skurrilen Vanitasstillleben, einem letzten Verweis auf die Vergänglichkeit der Welt, so wie wir sie kannten.
Durch die momentane Krise bekommt „Last Generation“ erschreckende Aktualität.
Doch bereits 2017 zeigte Veronika Veit mit ihrem Projekt: „Bunker“ auf dem Münchner Gasteiggelände eine dystopische Zukunftsversion die dieser Tage Wirklichkeit geworden zu sein scheint: Mit Unterstützung des Kulturreferat München, Gasteig und FortisGreen, Film+Medien platzierte die Künstlerin einen Bunkereingang im Außenbereich des Gasteigs. Ein Fenster erlaubt den Blick ins Innere auf den streng strukturierten Alltag einer isoliert lebenden Familie. Nur durch absolut reglementiertes Verhalten und äußerste Hygiene scheint es möglich, die Kontrolle zu behalten. Das Projekt thematisiert die Tendenz zu Abgrenzung und Abschottung, den Versuch völlig autonom zu existieren und den absurden Gedanken, dass jeder ganz allein für sein Schicksal verantwortlich ist.
In einer Zeit, in der es immer mehr um Individualisierung statt um Gemeinschaft geht, in der Schlagworte wie Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung bereits im Kindergarten Thema sind, sollen beide Projekte, „Last Generation“ und „Bunker“ aufrütteln. „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ – die Sentenz von Adorno, mit der bereits die Intention des Projektes „Bunker“ anklang, findet seine Fortsetzung in einer zunehmend digitalisierten Welt der „Last Generation“.

Aus aktuellem Anlass sind beide Filme: „Last Generation“ und „Bunker“ als Vollversionen für kurze Zeit online einsehbar:
auf der Website  (www.veronika-veit.com)

sowie auf vimeo:

Last Generation 

 

Bunker

Veronika Veit freut sich, wenn Sie ihr einen Kommentar zum Film zusenden!

 

Facebook

Farbtagebuch von Claudia Desgranges

Claudia Desgranges meint: an Tagen wie diesen brauchen wir Farbe!
Sie schickt uns jeden Tag einen Farbgruß aus ihren Farbtagebüchern.

22.05.2020 –  aus Buch 66, 2015. (Foto: Carl Victor Dahmen)

“Waves-free floating“

Bis 14. Juni sind Claudia Desgranges‘ Farbtagebücher in der Neuen Galerie Landshut zu sehen.

(geöffnet Fr – So 15 – 18 Uhr)

Bisher aufgeblättert (Bitte in die Galerie klicken!):

 

Alle Bildrechte: (c) Claudia Desgranges, Carl Victor Dahmen

 

Facebook

Künstler(n) helfen

Für Künstler

Bitte unterstützen Sie alle Maßnahmen, die zum Schutz der freien Künstler_innen unternommen werden.


Von Künstlern

Facebook

Gabriele Schade-Hasenberg – Verwandlungen

15. Februar – 8. März 2020

Zur Eröffnung am 14. Februar um 20:00 Uhr spricht Frau Ira Mazzoni, Kunsthistorikerin

Ein Hauptanliegen von Gabriele Schade-Hasenberg ist die erlebbare Wirkung der Farbe.
Farbe als etwas nicht schon fertig Seiendes, sondern immer wieder neu Entstehendes zu erfahren, dem entspricht die Arbeitsweise:
über sehr feine Schichten aus eine wässrigen Eitemperalösung werden ebensolche feinen Schichten aus einer Harz/Öllösung gelegt.
Auf Grund des langwierigen Entstehungsprozesses kann die Herstellung eines Bildes bis zu einem Jahr betragen.
Seine endgültige Form entsteht während des Arbeitsprozesses und ist nicht als fix und fertige Vorstellung im Vorhinein vorhanden.
Gegenständlichkeit im Sinne einer Dingwelt ist nicht intendiert.

„Wer sich Zeit nimmt und sich „einsieht“, merkt wie diese Oberfläche sich in die Tiefe öffnet, wie aus dem Untergrund diffus andere Farben auftauchen, erscheinen und sich wieder zurückziehen. Im Anschauen gleitet der Blick in immer tiefere Farbgründe, schwebt richtungslos, von keiner Linie geleitet,
von keinem Gegenstand und keiner Grenze behindert zwischen den Farbtönen und Farblagen, überlässt sich dem, was verborgen bleibt, dem Unnennbaren, dem Numinosen des Bildes und damit dem Zauber der Kunst.
Indem sich der Betrachter anschauend oder erschauend in das Gemälde mit seiner schwebenden Farbigkeit begibt, erschafft er das Kunstwerk meditierend für sich, für diesen Moment, in diesem Raum, bei diesem Licht, umspült von Seherfahrungen seines Lebens.“ (c): Ira Mazzoni: Vom Schweben in Farbe; Zu einigen Gemälden von Gabriele Schade-Hasenberg

Facebook

Nikola Irmer – Figments and Clues

11. Januar – 2. Februar 2020

Nikola Irmer erarbeitet in ihren Werkgruppen über lange Zeiträume spezifische Themen, die von umfassenden Recherchen zu  Hintergrund und Geschichte begleitet werden. Eine Konstante in ihrer Malerei bildet dabei das Interesse für Dinge, deren augenscheinlicher Nutzwert erloschen ist und die ihr somit Möglichkeiten für alternative Sichtweisen eröffnen.

In der  Werkgruppe „play pens”  durchforscht die Künstlerin Miniaturwelten und deren formale wie psychologische Assoziationsräume. Die Bilder zeigen parallele Universen von Puppenhäusern, deren Interieurs mit Spielzeugen, die für gewöhnlich mit Unschuld und häuslichem Komfort assoziiert werden. Diese auf den ersten Blick so harmlose Welt der Miniaturen dient Irmer als ein Möglichkeitsraum für andere, unbehagliche Phantasien, versteckte Heimlichkeiten, Schattenzonen und plötzlich einbrechendes Chaos. Abrupte Sprünge in den Größenverhältnissen, surreales Nebeneinander von Unvereinbarem und bizarre Farbdissonanzen stören die Idylle, kehren sie in ihr Gegenteil.

Auch in der Serie der „nut shells“ wandeln sich die Abbildungen von scheinbar familiären, trauten Orten in ihr Gegenteil. Wie in den „play pens“ pendeln Irmers Bilder zwischen ungegenständlicher Form und Figuration. Die Motive kristallisieren sich aus abstrakt gesetzten Farbfeldern heraus und es ist vor allem die atmosphärische Dichte von Licht und Farbe, in denen die unscheinbaren Orte narrativ aufgeladen werden und ihre Herkunft als Crime Scenes einlösen.

Nikola Irmer, 1970 in Starnberg geboren, lebt und arbeitet in Berlin.
1992 begann sie ihr Studium am San Francisco Art Institute, das sie 1993 an der Glasgow School of Art fortsetzte und 1995 mit dem Bachelor of Fine Arts abschloss. Ein im Anschluss absolviertes Studium am Hunter College, City University New York, schloss sie 1998 mit dem Master of Fine Arts ab. 2003 erhielt Irmer ein Stipendium der Stiftung Kulturfonds. Seit 1999 stellt sie im In- und Ausland in Einzel- und Gruppenausstellungen aus. 2012 nahm Irmer an der dOCUMENTA (13) in Kassel teil. Im Rahmen der Ausstellung „The Worldly House. An Archive Inspired by Donna Haraway’s Writings on Multi-Species Co-Evolution“ zeigte sie ihr Projekt „Promethean Boldness“, das sich an die ambivalente Natur der Sammlungen von Naturkundemuseen richtet.
Facebook

planparallel – Herold & Huth, Gesa Puell, Jerry Zeniuk, Bernd Zimmer

Ausstellungseröffnung am Freitag, 29.11.2019 um 20:15 Uhr

30. November – 29. Dezember 2019

 

Barbara Herold & Florian Huth

 

Gesa Puell

Jerry Zeniuk

Bernd Zimmer

Facebook

Jürgen Paas | Maria Wallenstål-Schoenberg – MaterialMalerei | FarbMalerei

Jürgen Paas | Maria Wallenstål-Schoenberg 
»MaterialMalerei | FarbMalerei«

Eröffnung: Freitag, 18. Oktober 2019, 20 Uhr
Einführung: Stephanie Gilles, M.A.

19. Oktober – 10. November 2019, Do – So 15 – 18 Uhr

Jürgen Paas (geb. 1958) geht es nicht um ein einzelnes Bild, sondern er arbeitet in Reihen, Ensembles und Installationen.
In seinen neueren Werkgruppen dominiert der Kreis. Solche schwirren über die Wand, erzeugen rotierende Bewegungen im Auge des Betrachters und breiten sich über die gesamte Wandfläche aus. „In den Werkgruppen „Jukebox“ und „Target“ werden Wandinstallationen aus farbigen PVC-Bändern und Alurollen ins Zentrum des bildnerischen Gestaltens gerückt, die eine beinahe psychedelische Wirkung auf das Auge des Betrachters ausüben.“ (Martin Stather)

Während Jürgen Paas in seinen jüngsten Arbeiten farbiges Material für seine Bildobjekte verwendet, ist bei Maria Wallenstål-Schoenberg (geb.1959) die Ölfarbe das Mittel ihrer Wahl, welches sie in scheinbar einfachen Formkonstellationen in immer neue Beziehungen zueinander setzt. „Formen und Farbklänge stehen in einem Spannungsverhältnis und kommunizieren miteinander. Auf den ersten Blick schwerelos und heiter, sind die Gemälde von Wallenstål-Schoenberg von einer ergreifenden Tiefgründigkeit, die den Betrachter unweigerlich miteinbezieht. Ihr wichtigstes Handwerkzeug ist das Palettenmesser, mit dem sie die Ölfarbe nach einem wohldurchdachten Konzept Schicht für Schicht aufträgt.“ (Anette von Altenbockum).

Die Ausstellung dauert bis zum 10. November und ist geöffnet donnerstags bis sonntags von 15.00 bis 18.00 Uhr.

Weitere Ausstellungen der beiden Künstler in der Region:
augsburg contemporary: 21.10. – 23.11.2019 Michael Jäger, Jürgen Paas, Maria Wallenstål-Schoenberg, Dolf Verlinden
Vernissage 20.10. 11 – 18 Uhr
Heitsch Gallery München: 26.10. – 16.11.2019 Jürgen Paas HONKY TONK, Vernissage 25.10. 18 Uhr

 

Facebook

Programmvorschau 2020

 

10. Januar – 02. Februar 2020
Nikola Irmer | Malerei

14. Februar – 08. März
Gabriele Schade-Hasenberg | Farbmalerei

20. März – 1. April
Martin Dessecker | Zeichnung, Objekt, Installation

08. Mai – 31. Mai
Contemporary Dutch Art <> Ji Youn Lee | Artist Exchange w/ Stichting IDFX, Breda

26. Juni – 19. Juli
Nicole Ahland / Anke Mila Menck | Fotografie und Skulptur

04. September (Kunstnacht) – 27. September
Janos Fischer, Angelika Hoegerl, Laura Wagner | skulpturale Objekte

16. Oktober – 08. November
Rupert Eder / Christian F. Kintz | Malerei und malerische Objekte

27. November – 13. Dezember
Bescherungsauflagen | Druckgraphik, Multiples, Editionen

Facebook

MANUEL HEYER – Lichtungen

Fotografie, Objekt und Film

Eröffnung in der Landshuter Kunstnacht am 6. September 2019 19 – 23 Uhr
Einführung um 21:45 durch Elke Krüsmann

Ausstellungsdauer: 7. – 29. September 2019, Do – So 15 – 18 Uhr

 

In seiner langjährigen Arbeit als Kameramann für Spielfilmproduktionen – Director of Photography – ist Manuel Heyer mit der bildnerischen Umsetzung zeitläufiger Erzählungen befasst. Er entwickelt hier die Idee des fotografischen Destillates, der Verdichtung von Zeit- und Wahrnehmungsräumen in ein Bild.
Einprägungen einer ins Zeitliche ausgedehnten Aktion, einer atmosphärischen Dichte. So bilden die Pole fotografischer Wahrnehmung – das in die Zeit Wirkende und das aus dem Bild Evozierende, das Spannungsfeld seiner Arbeit.

Sehen ist Erinnern!
Wir sehen, was wir kennen, oder mit Elementen in Verbindung bringen können, die wir kennen. Wir sind in unserer Wahrnehmung eingebettet in einen inneren Bilderstrom, sind unserem Kulturgedächtnis verhaftet. Nichts ist neu, sondern allenfalls außerordentlich im Rahmen seiner Bezüglichkeit. Wir, jeder Einzelne stellt diese Bezüglichkeit Kraft seines Erinnerungsrasters, seines „Wissens“ her.
Es ist dieses Wissen nicht nur unser Filter zur Welt, sondern genauso latenter, sich weitertragender, lernender Weltgeist. Geben wir also nicht vor, neues zu schaffen! Wir bringen hervor, im wörtlichen Sinne, entdecken. Wir sind Mittler in einem Prozess der Deutung, der Zuordnung von Welt, auf ihre imaginäre Substanz. Erst die innere Gestalt, die innere Resonanz, gibt den Erscheinungen des Außen, Bedeutung und Dimension…
Es ist die Ahnung einer Entsprechung im Imaginären, die das Bedürfnis begründet, eben gerade diese Szenerie, diesen Moment, festhalten zu wollen. Ein uneingelöstes Versprechen. Ich versuche in meinen Arbeiten dieser Ahnung nachzugehen und in einem oft sehr langsamen Prozess, diesen Kern, diese Resonanz zu einem persönlichen, wie auch allgemeinen Bildgedächtnis, frei zu legen, die imaginäre Substanz, auch nur eines Aspektes des Ganzen, aufscheinen zu lassen. Oft ist das ein weiter Weg und oft liegt dieser innere Ort in großer Ferne zur ersten Gestalt des Bildes.
Manuel Heyer

Facebook